Corona-Überblick: Meldungen am Dienstag

Foto: Freepik
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WHO warnt vor Kollaps der Kliniken in Amerika wegen Corona-Pandemie

WASHINGTON: Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor einem Kollaps der Krankenhäuser in Nord- und Südamerika. «In der ganzen Region arbeiten viele Klinken an der Grenze oder nahe der Grenze ihrer Kapazitäten», sagte die Direktorin der Pan-Amerikanischen Gesundheitsorganisation (Paho), Clarissa Etienne, am Dienstag. Sorgen bereiteten ihr vor allem die hohen Belegungszahlen der Betten auf Intensivstationen und der Mangel an medizinischem Sauerstoff in bestimmten Regionen.

«In der vergangenen Woche haben wir über 2,5 Millionen neue Covid-19-Fälle in der Region registriert - mehr als die Hälfte aller Fälle weltweit. Im gleichen Zeitraum haben wegen der Pandemie 42.000 Menschen in Nord- und Südamerika ihr Leben verloren», sagte Etienne. Mit den USA, Brasilien und Mexiko liegen drei der am stärksten betroffenen Länder in der Region.

«Unsere Region und die Welt scheitern bei dem Versuch, das Coronavirus zu kontrollieren. In zu vielen Ländern passen die politischen Maßnahmen nicht zum Ernst der Lage», sagte Etienne. «Und zu viele von uns haben die Maßnahmen gelockert, von denen wir wissen, dass sie funktionieren, die uns gesund und die Kliniken am Laufen gehalten haben.» Die Paho ist die Regionalorganisation der WHO in Nord- und Südamerika.


Krise : Conte gewinnt auch die zweite Vertrauensfrage

ROM: Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte hat am Dienstag auch die zweite Vertrauensfrage im Parlament gewonnen. Knapp eine Woche nach dem Bruch seiner Mitte-Links-Koalition im Streit über Corona-Hilfsgelder erhielt er im Senat in Rom eine Mehrheit von 156 Stimmen, wie eine Sprecherin sagte. Er erreichte in der kleineren Kammer damit zwar sein Minimalziel des Machterhalts, verfehlte aber eine absolute Mehrheit. 140 Senatoren stimmten gegen den parteilosen Regierungschef.

Am Montagabend hatte Conte ein erstes Vertrauensvotum in der größeren Abgeordnetenkammer gewonnen - dort mit absoluter Mehrheit.


Merkel: Rückgang der Infektionszahlen deutlich beschleunigen

BERLIN: Die Verlängerung des Lockdowns mit zusätzlichen Maßnahmen soll nach Angaben von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) die Corona-Eindämmung spürbar verstärken. Ziel sei, den Rückgang der Infektionszahlen noch einmal deutlich zu beschleunigen, sagte Merkel nach Beratungen mit den Ministerpräsidenten am Dienstagabend in Berlin. «Es ist hart, was wir jetzt den Menschen noch einmal zumuten müssen.» Es gehe aber um Vorsorge für das Land und die Bürger, aber auch für Wirtschaft und Arbeitswelt, die unter einem explosionsartigen Anstieg von Infektionszahlen sehr stark leiden würden.

Merkel bekräftigte das Ziel, wieder eine vollständige Nachverfolgung von Infektionsketten und Kontakten zu erreichen. Bis Ende des Sommers solle allen Bürgern ein Impfangebot gemacht werden können. Dafür komme es auch auf Planungssicherheit bei Impfstofflieferungen an. Die Kanzlerin mahnte zudem an, dass die Nachbarländer Deutschlands beim Eindämmen der Corona-Pandemie «in die gleiche Richtung arbeiten» müssten. Dies sei auch Thema beim EU-Gipfel an diesem Donnerstag. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, wären «Vorkehrungen» bei Einreisefragen zu treffen.


Tränengas gegen Protest im Zentrum von Tunis

TUNIS: Tunesische Sicherheitskräfte sind mit Tränengas gegen einen Protest im Zentrum der Hauptstadt Tunis vorgegangen. Die Menschen demonstrierten am Dienstag auf der zentralen Avenue Habib Bourguiba gegen die Regierung, wie der lokale Radiosender Mosaique FM meldete. Auf einem Video war zu hören, wie die Demonstranten unter anderem «Das Volk will den Sturz des Regimes» skandierten. Das war der zentrale Slogan der arabischen Aufstände vor zehn Jahren.

Bereits in den vergangenen Tagen waren in mehreren Regionen des nordafrikanischen Landes Proteste ausgebrochen. Gruppen von Jugendlichen zogen trotz der Corona-Ausgangssperre in der Nacht auf die Straße. Dabei kam es auch zu Gewalt. Mehr als 600 Menschen wurden festgenommen. Ein Sprecher des tunesischen Innenministeriums warf den Gruppen «kriminelle Handlungen und Plünderungen» vor.

Ministerpräsident Hichem Mechichi räumte am Dienstagabend in einer Rede ein, dass es im Land eine «wirkliche Krise» gebe. Die Wut der Menschen sei berechtigt, der Protest legitim. Gleichzeitig verurteilte er die Gewalt. Der Staat werde aber mit aller «Macht des Gesetzes» gegen Chaos vorgehen, sagte der Regierungschef.

In der vergangenen Woche hatte sich die Flucht von Langzeitherrscher Zine El Abidine Ben Ali am 14. Januar 2011 zum zehnten Mal gejährt. Tunesien ist das einzige Land der Region, dem nach den arabischen Aufständen der Übergang in die Demokratie gelungen ist. Das Land leidet jedoch unter einer Wirtschaftskrise, die vor allem die Jüngeren trifft. Die Corona-Pandemie hat die Lage verschärft. Das Misstrauen vieler Tunesier gegen die herrschende Elite ist groß.


Luxemburgs Premier: Grenzen müssen offen bleiben

LUXEMBURG: Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel hat die große Bedeutung von offenen Grenzen auch in der Corona-Pandemie betont. Darauf habe er in den vergangenen Tagen in Telefongesprächen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und mit dem belgischen Premierminister Alexander De Croo hingewiesen, teilte Luxemburgs Staatsministerium am Dienstag mit.

Offene Grenzen seien wichtig, um die Bewegung von Personen und den Transport von Gütern zu garantieren - vor allem für Grenzgänger. Bei dem Austausch sei es auch um Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus, die Risiken einer Ausbreitung der Virus-Mutationen und die Fortschritte der Impfprogramme gegangen.

Deutschland hatte Mitte März 2020 wegen der Corona-Pandemie einseitig Grenzkontrollen vorübergehend wieder eingeführt und Übergänge für Menschen gesperrt, die die Grenze ohne «triftigen Grund» passieren wollten. Die Grenze wurde Mitte Mai nach harter Kritik wieder geöffnet. Normalerweise pendeln jeden Tag mehr als 200.000 Menschen aus Belgien, Deutschland und Frankreich zum Arbeiten nach Luxemburg.


Niederlande bereiten Verschärfung des Lockdowns vor

DEN HAAG: Aus Sorgen vor der schnellen Verbreitung der Coronavirus-Varianten wollen die Niederlande den Lockdown deutlich verschärfen. Die Regierung will nach Medienberichten unter anderem eine abendliche Ausgangssperre verhängen. «Es ist notwendig, dass wir in kürzester Zeit extra Maßnahmen ergreifen», schrieb Gesundheitsminister Hugo de Jonge am Dienstag dem Parlament. Eine Ausgangssperre gab es bisher noch nicht. Darüber will die Regierung am Mittwoch entscheiden.

Die Niederlande befinden sich bereits seit Mitte Dezember im Lockdown. Bis zunächst 9. Februar sind Geschäfte, Schulen und Gaststätten geschlossen, und persönliche Kontakte stark eingeschränkt.

Die Zahl der Neuinfektionen ging in der vergangenen Woche zwar um knapp 22 Prozent auf rund 38.000 zurück. Das relativ positive Bild werde allerdings überschattet von der schnellen Verbreitung der britischen Virus-Variante, teilte das Institut für Gesundheit und Umwelt RIVM mit. Sollte die nicht schnell gestoppt werden, drohe eine Überlastung der Krankenhäuser. Zuletzt waren etwa 4300 Neuinfektionen in 24 Stunden gemeldet worden. Zum Vergleich: In Deutschland mit etwa fünfmal so viel Einwohnern waren mehr als 11.000 Fälle registriert worden.

Die Koalitionsregierung von Premier Mark Rutte ist nach dem Rücktritt vom vergangenen Freitag nur noch geschäftsführend im Amt. Sie wird daher das Parlament um Zustimmung für verschärfte Maßnahmen bitten.


Misstrauensantrag gegen Regierung Jansa zurückgezogen

LJUBLJANA: Die slowenische Opposition hat ihren Misstrauensantrag gegen die Regierung des rechtsnationalen Ministerpräsidenten Janez Jansa zurückgezogen. Die an diesem Mittwoch geplante Abstimmung im Parlament entfällt deshalb. Der Oppositionsführer Karl Erjavec, der den Antrag am Freitag eingebracht hatte, begründete seinen Rückzieher am Dienstag damit, dass wegen der Corona-Pandemie mehrere Oppositionsabgeordnete nicht an der Parlamentssitzung teilnehmen könnten.

Bis zuletzt war nicht klar, ob die nötige absolute Mehrheit für ein erfolgreiches Misstrauensvotum erreicht werden würde. Der Polit-Veteran und ehemalige Außenminister Erjavec ist Chef der Rentnerpartei Desus. Sie war Teil von Jansas Regierungskoalition, hatte diese aber Ende vergangenen Jahres verlassen. Wenn das konstruktive Misstrauensvotum Erfolg gehabt hätte, wäre Erjavec Regierungschef anstelle von Jansa geworden.

Die Mehrheitsverhältnisse im 90-sitzigen slowenischen Parlament sind sehr knapp. Den Misstrauensantrag hatten nur 42 Abgeordnete unterzeichnet. Jansa war im März des Vorjahres Regierungschef geworden, nachdem einige Partner der damaligen Mitte-Links-Koalition, darunter Desus, zu ihm übergelaufen waren.


Biden leistet Amtseid als US-Präsident

WASHINGTON: Der künftige US-Präsident Joe Biden soll am Mittwoch in Washington seinen Amtseid ablegen und Donald Trump im Weißen Haus ablösen. Kamala Harris wird als erste Vizepräsidentin in der Geschichte des Landes vereidigt. Traditionell findet die Zeremonie an der Westseite des US-Kapitols um 12.00 Uhr (Ortszeit/18.00 Uhr MEZ) statt.

Die diesjährige Amtseinführung steht unter dem Eindruck der Corona-Pandemie: Anders als üblich gibt es für Biden kein Massenpublikum. Wegen der Erstürmung des Kapitols durch gewalttätige Trump-Anhänger vor zwei Wochen wurden zudem die Sicherheitsvorkehrungen erheblich verschärft.

Trump hat angekündigt, Bidens Vereidigung fernzubleiben. Er ist der erste Präsident seit 1869, der nicht an der feierlichen Amtseinführung seines Nachfolgers vor dem Kapitol teilnimmt. US-Medienberichten zufolge werden Präsident Biden und die neue First Lady Jill Biden entgegen der Gepflogenheiten nicht von den Trumps im Weißen Haus begrüßt, sondern vom Chef des Haushaltspersonals.

Die ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama, George W. Bush und Bill Clinton haben ihre Teilnahme an Bidens Amtseinführung zugesagt. Mit ihnen wollte Biden im Anschluss einen Kranz am Grab des unbekannten Soldaten am Nationalfriedhof im an Washington grenzenden Arlington ablegen. Wegen der Corona-Pandemie fällt die traditionelle Ballnacht am Tag der Amtseinführung aus.


Corona-Fallzahlen gehen zurück - Impfpass eingeführt

SOFIA: In Bulgarien geht die Zahl der Corona-Neuinfektionen nach fast zwei Monaten im Teil-Lockdown amtlichen Angaben zufolge kontinuierlich zurück. Bis 00.00 Uhr am Dienstagmorgen galten in dem Balkanland 39.563 Menschen als aktuell infiziert. Vor einer Woche waren es noch 63.057 Menschen gewesen. Binnen 24 Stunden gab es zuletzt 570 Neuinfektionen. Regierungschef Boiko Borissow beauftragte Gesundheitsminister Kostadin Angelow, eine weitere Lockerung des Teil-Lockdowns für das Land mit 6,9 Millionen Einwohnern vorzuschlagen.

Sofia hatte den Teil-Lockdown im Dezember bis Ende Januar in gelockerter Form verlängert. Restaurants in Hotels konnten dadurch unter Corona-Auflagen den Betrieb für Hausgäste wieder aufnehmen. Museen, Galerien und Kinos dürfen bei 30 Prozent ihrer Kapazität öffnen. Kitas und Grundschulen sind seit dem 4. Januar geöffnet. Apotheken, Supermärkte, Drogerien, Bank- und Versicherungsfilialen sowie Tankstellen sind von den Einschränkungen ausgenommen.

Minister Angelow stellte unterdessen den bulgarischen Corona-Impfpass vor. In dem Balkanstaat ist es sonst nicht üblich, dass nach Impfungen Bescheinigungen ausgestellt werden. Landesweit wurden bisher fast 20.000 Menschen gegen das Coronavirus geimpft. Minister Angelow hatte sich als erster Bulgare immunisieren lassen.

Seit Beginn der Pandemie wurden in Bulgarien insgesamt 212.383 Corona-Ansteckungen nachgewiesen. An oder mit dem Coronavirus starben insgesamt 8565 Menschen. Zuletzt gab es 82 Todesfälle binnen 24 Stunden.


Tausende trinken Anti-Corona-Göttertrank - Minister krank

COLOMBO: Tausende Menschen auf Sri Lanka haben ein angebliches Wundermittel getrunken, das vor Corona schützen soll. Doch inzwischen musste ein Minister, der den Trank wie andere ranghohe Politiker zu sich genommen hatte, ins Krankenhaus. Piyal Nishantha de Silva, der auf dem Inselstaat für Frauen, Kinderentwicklung und Bildung zuständig ist, sagte Reportern und auf Facebook, er habe Corona.

Gebraut hatte den Trunk ein einflussreicher sogenannter heiliger Mann, der behauptete, er habe das Rezept dafür von der hinduistischen Göttin der Zerstörung, Kali, erhalten. Der Trunk enthalte Honig, Muskatnuss, Koriander und andere Kräuter und war für umgerechnet gut elf Euro (2500 Rupien) die Flasche erhältlich. Pflanzliche Heilmittel sind auf Sri Lanka weit verbreitet und so seien an vier Verkaufstagen im Dezember mindestens 15.000 Leute bei dem Mann zu Hause aufgetaucht, hieß es von einem örtlichen Behördenmitarbeiter.

Der heilige Geschäftsmann habe sein Wundermittel auch Firmen sowie Tempeln verkauft, berichteten örtliche Medien. Auch Politikern und Ministern habe er eine Kostprobe gegeben. Davon habe selbst Gesundheitsministerin Pavithra Wanniarachchi Gebrauch gemacht - obwohl ihr eigenes Ministerium den Trank nicht als Arzneimittel zugelassen hatte. Dafür kritisierten sie oppositionelle Parlamentsabgeordnete: Sie habe so falsche Hoffnung verbreitet und die Leute ermuntert, in Massen zum heiligen Mann zu gehen.


Polens Vize-Regierungschef mit Covid-19 im Krankenhaus

WARSCHAU: Polens stellvertretender Regierungschef Jacek Sasin wird wegen einer Erkrankung an Covid-19 im Krankenhaus behandelt. Dies teilte der Sprecher des von Sasin geführten Ministeriums für Staatsbeteiligungen am Dienstag in Warschau laut Agentur PAP mit. Am vergangenen Donnertag hatte das Ministerium bekannt gegeben, dass der 51 Jahre alte Politiker positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Zuvor hatte sich Sasin schon mehrfach in Quarantäne begeben.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Dienstag verzeichnete Polen 4835 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Im selben Zeitraum starben 291 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner. Deutschland hat das Nachbarland als Risikogebiet eingestuft.


Lettland will Corona-Beschränkungen bis 7. Februar verlängern

RIGA: Lettlands Regierung will die wegen der Coronavirus-Pandemie bis zum 25. Januar verhängten Beschränkungen um zwei weitere Wochen verlängern. Das Kabinett in Riga einigte sich am Dienstag in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Corona-Krisenstab auf eine weitere Verlängerung der Schutzmaßnahmen bis zum 7. Februar. Bis dahin soll in dem baltischen EU-Land auch die am Wochenende geltende nächtliche Ausgangssperre weiter bestehen. Eine endgültige Entscheidung über die Regeln soll auf der Regierungssitzung am Donnerstag getroffen werden.

Lettland mit seinen knapp 1,9 Millionen Einwohnern kämpft seit dem Herbst mit einer steigenden Zahl an Neuinfektionen. Angesichts der starken Zunahme hatte die Regierung im Dezember die Beschränkungen verschärft und das öffentliche Leben zurückgefahren - die meisten Geschäfte in Lettland sind seitdem dicht. Verkauft werden dürfen nur noch Lebensmittel und andere Produkte, die Grundbedürfnisse abdecken. Auch Gaststätten, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sind geschlossen, der Schulbetrieb ist auf Fernunterricht umgestellt.

Nach Angaben von Regierungschef Krisjanis Karins zeige sich in Lettland in dieser Woche zum ersten Mal eine gewisse Stabilität bei den Corona-Infektionszahlen. Doch nach wie vor bleibe die Situation in Krankenhäusern «äußerst kritisch», sagte er auf einer Online-Pressekonferenz. Auch Gesundheitsminister Daniel Pavluts sagte, es gebe noch keinen Grund für eine Lockerung der Beschränkungen. In Lettland wurden seit Beginn der Pandemie mehr als 56.000 Corona-Fälle erfasst, 1.012 Menschen starben.


Spanische Justiz kippt Verlegung der Wahl in Katalonien

BARCELONA: Die spanische Justiz hat die coronabedingte Verschiebung der Parlamentswahl in der Konfliktregion Katalonien vom 14. Februar auf den 30. Mai gekippt. Das katalanische Oberlandesgericht (TSJC) gab am Dienstag in einem vorläufigen Urteil dem Antrag eines Anwalts statt. Die katalanische Regionalregierung teilte unterdessen in Barcelona mit, sie werde bis Donnerstag Einspruch gegen das Urteil einlegen.

Die Regionalregierung hatte die Verlegung am Freitag beschlossen. Als Grund wurden die vielen Corona-Infektionen und die damit verbundenen Einschränkungen der Bewegungsfreiheit angeführt. Die meisten Parteien hatten zuvor der Verschiebung zugestimmt.

Wegen des weiterhin schwelenden Unabhängigkeitskonflikts gilt die Wahl in Katalonien als sehr wichtig. Nach dem illegalen Referendum der Separatisten vom 1. Oktober 2017 sitzen zahlreiche Politiker und Aktivisten hinter Gittern. Es gab für sie Haftstrafen von bis zu 13 Jahren. Andere flohen ins Exil. Die Separatisten sind in der Region aber weiterhin an der Macht. Die regionalen Parteien, die für eine Trennung von Spanien eintreten, bilden seit der Wahl vom Dezember 2017 eine Minderheitsregierung in Barcelona.

Die Neuwahl war vom Parlament ausgerufen worden, nachdem die Justiz den separatistischen Regionalpräsidenten Quim Torra im vergangenen September wegen Ungehorsams abgesetzt hatte. Nach der Ansetzung der Neuwahl rief Torra die Katalanen dazu auf, die Abstimmung zu einem «Plebiszit» über die Gründung eines unabhängigen katalanischen Staates zu machen. Die Regierungsgeschäfte übernahm bis zur Wahl einer neuen Regionalregierung Torras Vize Pere Aragonés.


Mindestens zwölf Prozent der Engländer waren coronainfiziert

LONDON: Einer Antikörper-Studie der britischen Statistikbehörde zufolge haben bis Dezember rund zwölf Prozent der Menschen in England eine Coronavirus-Infektion durchgemacht. Das entspricht ungefähr jedem Achten. Im November hatte die Rate noch bei knapp neun Prozent gelegen. Allerdings haben Analysen gezeigt, dass die Menge an Antikörpern nach einer Infektion rasch schwinden kann - der tatsächliche Wert könnte deshalb höher liegen.

Die Schätzung des Office for National Statistics (ONS) zeigt starke regionale Unterschiede. So weisen im Nordosten des Landes (Yorkshire and Humber) knapp 17 Prozent der Menschen Anzeichen für eine durchgemachte Corona-Infektion auf. Auch in London liegt die Rate höher als im landesweiten Durchschnitt (16,4). Im Südwesten Englands haben sich hingegen bisher nur relativ wenige Menschen infiziert (knapp 5 Prozent).

Analysiert werden für die Auswertung Proben Tausender Menschen ab 16 Jahren aus Privathaushalten. In Pflege- und Altenheimen betreute Menschen sind nicht in die Studie einbezogen.


Corona-Pandemie hat großen Einfluss auf Sterblichkeit

PARIS: Die Corona-Pandemie hat in Frankreich einen großen Einfluss auf die Sterblichkeit. Zudem hat sie zu einem Rückgang der Lebenserwartung geführt. Im Jahr 2020 starben in Frankreich 658.000 Menschen - das sind 7,3 Prozent mehr als im Jahr 2019, wie das Statistikamt Insee am Dienstag mitteilte. Besonders signifikant sei der Anstieg mit 8,3 Prozent bei den Über-65-Jährigen. Zwar sei die Zahl der Sterbefälle in den vergangenen Jahren tendenziell immer gestiegen, aber der Anstieg im Jahr 2020 stehe dazu in «keinem Verhältnis».

Die Pandemie habe einen starken Einfluss auf die Sterblichkeit während der ersten Welle, zwischen März und Mai, und dann während der zweiten Welle, ab Oktober, gehabt, hieß es weiter. So hat die Pandemie demnach zu einem Verlust von fast fünf Monaten bei der statistischen Lebenserwartung von Frauen und von sechs Monaten bei Männern geführt. Insee zufolge liegt die Lebenserwartung bei Geburt im Jahr 2020 bei 85,2 Jahren für Frauen und 79,2 Jahren für Männer. Dieser Rückgang sei deutlich größer als im Jahr 2015, als die Wintergrippe eine bedeutende Todesursache war.

Das Statistikamt meldet außerdem einen Rückgang von 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bei den Hochzeiten, da die Pandemie viele Feierlichkeiten verhindert habe. Dies sei ein «historischer Rückgang». Frankreich mit seinen 67 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ist von der Pandemie schwer getroffen, mehr als 70.000 Menschen sind bisher gestorben.


EU-Gesundheitsbehörde baut Datensammlung zum Impfstand in Europa auf

STOCKHOLM: Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC baut ein System auf, mit dem frühzeitige Daten zur Verteilung und Verabreichung der Corona-Impfstoffe in Europa gesammelt werden sollen. Die Datensammlung soll zum einen die wöchentlich pro Land gelieferten Impfstoffdosen und zum anderen die Anzahl der Menschen abdecken, die bislang gegen das Coronavirus geimpft worden sind. Damit möchte die in Stockholm ansässige Behörde unter anderem Informationen zur Effizienz der nationalen Impfkampagnen liefern und mögliche Mängel bei der Verteilung der Chargen identifizieren, wie ein ECDC-Sprecher am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Aufgebaut wird die Impf-Übersicht demnach gemeinsam mit dem Regionalbüro Europa der Weltgesundheitsorganisation WHO. Erste Daten dazu sollen voraussichtlich noch im Laufe dieser Woche veröffentlicht werden, die komplette Version wird dann nächste Woche in die Corona-Übersicht des ECDC aufgenommen, sobald weitere Länder ihre Informationen zur Verfügung gestellt haben. Später sollen auch zusätzliche Daten einfließen, um genauer widerzuspiegeln, wie viele Menschen gegen das Virus geschützt und wie erfolgreich die Impfkampagnen gewesen sind.

Die Länder sollen zweimal wöchentlich Informationen zu der Behörde nach Schweden schicken. Bei der Anzahl der verabreichten Impfungen werden die Daten in unterschiedliche Altersgruppen sowie Mitarbeiter des Gesundheitswesens und Langzeitpflegeeinrichtungen unterteilt.


Britische Ärzte fordern Priorisierung von Minderheiten bei Impfungen

LONDON: Britische Ärzte haben sich für eine Berücksichtigung ethnischer Minderheiten bei der Corona-Impfreihenfolge ausgesprochen. «Wir sind besorgt, weil Berichte zeigen, dass Menschen aus den schwarzen und asiatisch geprägten Communities nicht nur mit größerer Wahrscheinlichkeit schwer von dem Virus betroffen sind, sondern auch weniger wahrscheinlich eine Corona-Impfung in Anspruch nehmen», sagte der Vorsitzende des Hausärzteverbands Royal College of General Practitioners, Martin Marshall, dem «Guardian» (Dienstag).

Marshall forderte das Gesundheitsministerium auf, Angehörige ethnischer Minderheiten bei der Impfreihenfolge zu berücksichtigen. Außerdem hätten Hausärzte das Recht, auf Besonderheiten ihrer lokalen Gemeinden zu achten und so gegebenenfalls zu priorisieren, erklärte Marshall.

Er sowie mehrere andere Mediziner und Berater sprachen sich außerdem für eine auf die Zielgruppe zugeschnittene Aufklärungskampagne aus. «Wir müssen unseren Gemeinden klar machen, dass die Impfstoffe kein Fleisch oder kein Alkohol enthalten und dass sich Religionsvertreter dafür ausgesprochen haben», sagte Habib Naqvi vom staatlichen Gesundheitsdienst NHS.

Untersuchungen zeigten, dass ethnische Minderheiten fast doppelt so gefährdet waren, an Covid-19 zu sterben, wie der Rest der Bevölkerung. Die Todesquote lag in der ersten Welle der Pandemie der britischen Statistikbehörde zufolge unter männlichen 9- bis 64-jährigen schwarzen Afrikanern und Bangladeschern fünfmal so hoch wie unter Weißen.


Kritik an anfänglichen Maßnahmen Chinas und der WHO

GENF: Eine unabhängige Untersuchungskommission zum internationalen Umgang mit der Corona-Pandemie kritisiert, dass die anfänglichen Maßnahmen Chinas und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu schleppend angelaufen seien. Die Experten stellten in dem am Dienstag in Genf veröffentlichten Bericht fest, dass China im Januar 2020 stärkere Maßnahmen zur Eindämmung des Virus hätte umsetzen können. Zudem hätte die WHO schon vor dem 30. Januar 2020 einen Gesundheitsnotstand ausrufen können.

Die Experten befürchten generell, dass das internationale Frühwarn- und Reaktionssystem derzeit seinen Zweck nicht ordnungsgemäß erfüllen könne. «Es scheint aus einer früheren analogen Ära zu kommen und muss in die digitale Zeit geführt werden», hieß es in dem Bericht.

Die Kommission wird von der früheren Premierministerin Neuseelands Helen Cark und der früheren Präsidentin Liberias Ellen Johnson Sirleaf geleitet. Der Bericht ist ein Zwischenstand der Untersuchungen. Für Mai ist die Präsentation des vollständigen Berichts im Rahmen der Weltgesundheitsversammlung geplant.

Kritik gibt es auch an den Mitgliedsstaaten der WHO. Die Länder würden große Erwartungen an die Arbeit der Organisation stellen, aber der WHO nicht genug Macht und finanzielle Mittel einräumen.


WEF ruft zu gemeinsamem Vorgehen gegen Pandemien auf

GENF: Im Kampf gegen das Coronavirus und künftige Pandemien ruft das Weltwirtschaftsforum (WEF) zu einem gemeinsamen Vorgehen auf. Regierungen, Unternehmen und Gesellschaften müssten dringend neue wirtschaftliche und soziale Systeme gestalten, «die unsere kollektive Widerstandsfähigkeit» verbessern, sagte WEF-Managerin Saadia Zahidi anlässlich der Vorstellung des Weltrisikoberichts. Gleichzeitig müssten die Ungleichheit verringert, die Gesundheit verbessert und der Planet geschützt werden. Die Corona-Pandemie habe Millionen Leben gekostet sowie die langjährigen gesundheitlichen, wirtschaftlichen und digitalen Unterschiede noch vergrößert.

Das WEF veröffentlicht den Bericht zusammen mit der Versicherung Zurich, dem Risikoberater Marsh und dem Mischkonzern SK Group. Erstmals untersucht er auch, zu welchem Zeitpunkt Risiken als Bedrohung für die Welt gesehen werden. Unter dem Einfluss der Corona-Krise gelten Pandemien demnach als kurzfristigste Risiken, ebenso aber auch Arbeitsmarktkrisen und digitale Ungleichheit. Mittelfristig gilt die Angst wirtschaftlichen und technologischen Risiken, langfristig - und damit existenziell - ist die Furcht groß vor Massenvernichtungswaffen, dem Zusammenbruch von Staaten und dem Verlust der biologischen Vielfalt.

Der Weltrisikobericht gilt als eine Grundlage für Debatten auf dem traditionellen WEF-Jahrestreffen im Schweizer Alpenort Davos. In diesem Jahr kann die Veranstaltung wegen der Pandemie nicht stattfinden, alternativ diskutieren Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nun vom 25. Januar an online bei der «Davos Agenda» über aktuelle Fragen und Probleme. Geplant sind auch Ansprachen führender Staats- und Regierungschefs. Ein physisches Treffen ist für Ende Mai in Singapur geplant.


Großbritannien verzeichnet so viele Coronatote wie noch nie

LONDON: Großbritannien hat einen neuen Höchststand an Coronatoten verzeichnet. Innerhalb von 24 Stunden wurden in dem Land 1610 Todesfälle gemeldet, wie die Gesundheitsbehörde Public Health England am Dienstag mitteilte. Das ist die höchste Zahl seit Beginn der Coronavirus-Pandemie im vergangenen Frühjahr.

Die Anzahl der Neuinfektionen lag mit 33.355 Fällen niedriger als in den vergangenen Tagen. Ein Zeichen dafür, dass die Lockdown-Maßnahmen langsam greifen. Doch ähnlich wie bei den Todesfällen zeigt die Tendenz bei der Zahl der Krankenhauseinweisungen weiterhin nach oben. Knapp 4000 Fälle wurden zuletzt innerhalb von 24 Stunden gemeldet - die Zahl hinkt den Todesfällen und Infektionen jedoch immer etwas hinterher. Sie stammt vom Freitag vergangener Woche. Die Krankenhäuser sind insbesondere in England unter enormem Druck.

Insgesamt gab es im Vereinigten Königreich bisher mehr als 94.000 Sterbefälle, bei denen Covid-19 auf dem Totenschein erwähnt wurde. Doch auch diese Zahlen sind nicht ganz aktuell. Berechnungen ergeben, dass in Wahrheit bereits mehr als 108.000 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben sind.


EU-Kommissarin beklagt mehr als 400.000 Corona-Tote in der EU

BRÜSSEL: Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sind inzwischen mehr als 400.000 Menschen in der Europäischen Union gestorben. Die Zahl nannte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides am Dienstag im Europaparlament. Angesichts der neuen ansteckenderen Virusvarianten sei Europa auch weit davon entfernt, die Pandemie hinter sich zu lassen.

Doch seien die Corona-Impfstoffe ein «machtvolles Instrument in unserer Hand», sagte Kyriakides. «Weitere zugelassene Impfstoffe werden, so hoffe ich, in den nächsten Wochen kommen.» Sie verwies auf den Antrag des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca, über den die EU-Arzneimittelagentur EMA Ende Januar entscheiden könnte.

Kyriakides versprach den Europaabgeordneten mehr Informationen über die von der Kommission geschlossenen Lieferverträge mit Impfstoffherstellern. «Ich habe Ihren Ruf nach Transparenz laut und klar gehört», versicherte sie. Mit Curevac habe sich ein Hersteller bereit erklärt, Einblicke zuzulassen. Sie hoffe, dass weitere folgen würden.

Die Gesundheitskommissarin bekannte sich zur internationalen Verantwortung der EU, auch Nachbarländer und Partner zu Impfstoffen zu verhelfen. Es gehe um einen raschen und gleichen Zugang im Sinne globaler Solidarität.


Israel verzeichnet Rekorde bei Corona-Impfungen und -Neuinfektionen

TEL AVIV: In Israel sind in der Corona-Krise Höchststände sowohl bei den Neuinfektionen als auch bei den Impfungen registriert worden. Der Corona-Beauftragte des Landes, Nachman Asch, sagte am Dienstag dem Armeesender, am Vortag seien erstmals mehr als 10.000 neue Fälle gemeldet worden. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums waren es 10.021. Positiv fielen demnach 10,2 Prozent der Tests aus. Seit Beginn der Pandemie hatte die Zahl der Neuinfektionen pro Tag zuvor erst fünf Mal den Wert von 9000 überstiegen, vier Mal davon in der vergangenen Woche.

Israel steckt inmitten einer dritten Corona-Welle. Das Gesundheitssystem hat die Belastungsgrenze erreicht. Das Land hat etwas mehr als neun Millionen Einwohner, Deutschland etwa neunmal so viele. Dort wurden binnen 24 Stunden zuletzt 11.369 neue Fälle registriert. Seit knapp zwei Wochen gilt in Israel ein Lockdown mit strikten Einschränkungen. Man darf das eigene Haus oder die eigene Wohnung nur in einem Umkreis von 1000 Metern verlassen. Am Dienstag wollte die Regierung über eine Verlängerung beraten.

Nach Angaben von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wurde am Montag zugleich ein Impfrekord erreicht. Wie der Regierungschef via Twitter mitteilte, wurden an dem Tag 186.000 Menschen geimpft. Insgesamt bekamen demnach bislang 2,2 Millionen Menschen eine erste Spritze. Nach Angaben von Gesundheitsminister Juli Edelstein erhielten 422.000 Menschen bereits eine zweite Dosis. Bis Ende März sollen in Israel im Zuge einer massiven Impfkampagne alle Impfwilligen über 16 Jahren geimpft werden. Das Gesundheitsministerium teilte am Dienstag mit, dass das Programm nun auch für alle ab 40 Jahren gelte. Ende März stehen in dem Land Neuwahlen an.

In Deutschland wurden bislang mehr als 1,1 Millionen Menschen (Stand 18. Januar) gegen das Coronavirus geimpft.


Fachkräftemangel bleibt ein Problem

GÜTERSLOH: Der Fachkräftemangel bleibt auch in der Corona-Pandemie ein Thema in der deutschen Wirtschaft. 54 Prozent der Unternehmen rechnen im Jahr 2021 mit Engpässen. Das ergibt sich aus dem am Dienstag in Gütersloh vorgestellten Fachkräftemigrationsmonitor der Bertelsmann Stiftung. Wie auch im Jahr 2020 wurden bei der Umfrage Entscheider aus unterschiedlich großen Unternehmen in Deutschland befragt. Im Vorjahr gaben 55 Prozent an, über weniger Fachkräfte als benötigt zu verfügen. An der Spitze der gesuchten Fachkräfte steht die Gruppe mit abgeschlossener Berufsausbildung (37 Prozent) vor Akademikern (27).

«Größere Unternehmen sind häufiger vom Fachkräftemangel betroffen als kleine», so Matthias Mayer, Migrationsexperte bei der Bertelsmann Stiftung. «Besonders der Gesundheitssektor und das Bauwesen leiden unter Engpässen», sagt der Mitautor der Studie.

Im Kampf gegen den Fachkräftemangel setzen die Unternehmen demnach in erster Linie auf die Ausbildung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Fortbildung des vorhandenen Personals. Auch versuchen die Unternehmen die Mitarbeiter mit einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Betrieb zu halten.

Nur 17 Prozent geben an, Fachkräfte im Ausland zu suchen. Hier wird Personal aus der EU sowie anderen europäischen Ländern vorgezogen. Dann folgen Asien und der Mittlere Osten. Sehr wenig Erfahrung gibt es mit Fachkräften aus Afrika. Als große Hürden werden sprachliche Probleme und die Einschätzung der im Heimatland erhobenen Qualifikationen genannt. Rechtliche Hürden oder Einreisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie spielen demnach nur eine untergeordnete Rolle.

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