Corona-Neuinfektionen im Gazastreifen auf Höhepunkt

Coronavirus Pandemie in Gaza-Stadt. Foto: epa/Mohammed Saber
Coronavirus Pandemie in Gaza-Stadt. Foto: epa/Mohammed Saber

GAZA: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Gazastreifen hat einen Höhepunkt erreicht. Wie das Gesundheitsministerium in dem von der islamistischen Hamas beherrschten Palästinensergebiet am Mittwoch mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 1916 neue Corona-Fälle registriert. Dies ist die höchste Zahl an einem Tag seit Beginn der Pandemie vor mehr als einem Jahr. Insgesamt wurden den Angaben zufolge am Dienstag 4982 Tests gemacht, von denen mehr als ein Drittel positiv ausfielen.

Seit Beginn der Pandemie sind in dem Küstenstreifen laut Ministerium insgesamt 642 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben.

Nach Angaben des Ministeriums stehen im Gazastreifen 81.600 Corona-Impfdosen zur Verfügung. Insgesamt erhielten demnach bisher mehr als 27.600 Einwohner eine Erstimpfung, mehr als 8000 sind vollständig geimpft. Die Vereinigten Arabischen Emirate hatten Zehntausende Dosen des russischen Impfstoffs Sputnik gespendet.

Im Gazastreifen leben etwa zwei Millionen Menschen auf engem Raum, unter teilweise miserablen Bedingungen und bei schlechter medizinischer Versorgung. Die Pandemie bringt das Gesundheitssystem in dem Autonomiegebiet an seine Grenzen.

Am 22. Mai ist in den Palästinensergebieten die erste Parlamentswahl seit 15 Jahren geplant.

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