Corona-Krise treibt weitere Firmen in die Pleite

Mittagspause in einer Bangkoker Fabrik. Foto: epa/Rungroj Yongrit
Mittagspause in einer Bangkoker Fabrik. Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Thailand muss in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 mit einer weiteren Welle von Geschäftsschließungen rechnen, da die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie, der Abriegelung und des Ausbleibens von ausländischen Touristen landesweit nachhallen, hat der Arbeitgeberverband der thailändischen Handels- und Industrievereinigung (EconThai) festgestellt.

EconThai stützt seine Prognose auf eine schwache Kaufkraft, einen globalen Wirtschaftsabschwung, einen Rückgang der Exporte und die trüben Aussichten für die Wirtschaft. Die Anordnung der Regierung, Geschäftstätigkeiten auszusetzen, habe Betriebe nur für eine Weile eingefroren, aber diese Faktoren könnten bestimmte Unternehmen dazu zwingen, dauerhaft zu schließen, weil sie sich die Betriebskosten nicht leisten könnten, sagte der stellvertretende Vorsitzende von EconThai, Tanit Sorat. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen hätten Schwierigkeiten, Entlassungen zu vermeiden.

Obwohl die Regierung die Beschränkungen gelockert habe, werde sich die Binnenwirtschaft möglicherweise nicht auf ein zufriedenstellendes Niveau erholen. „EconThai ist besorgt, dass viele Unternehmen nur wegen der geringen Kaufkraft der Bevölkerung wieder öffnen werden", betonte Tanit. Das Wirtschaftswachstum oder die Schrumpfung der thailändischen Wirtschaft werde davon abhängen, was auf globaler Ebene geschehe.

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Markus Boos 29.06.20 08:27
@Homer
Sei’s drum. Dieses Forum ist nicht dafür eingerichtet worden.
Markus Boos 28.06.20 21:22
@ Homer Pattaya
Kennst du den Unterschied zwischen dir und Wasser?
Jürgen Franke 28.06.20 09:22
MM, Das neue Bild paßt auch
besser zu den Kommentaren
Mike Dingo 28.06.20 06:52
20.000 für Brot
Das ist doch mal eine Ansage. Habe sofort mehrere Kühlschränke gemietet und welches zur Spekulation eingefroren. Steckt da etwa Soros, die Rothschilds oder doch Bill G. dahinter ? Wir werden es evtl nie erfahren.
Jürgen Franke 27.06.20 23:25
Wir steuern auf den 01. Juli zu. Am diesem
Tag könnten die Bars wieder eröffnen, wenn sie sich entschließen, die Anforderungen zu erfüllen, die zu einer sehr merkwürdigen Atmoshäre in den Räumeb führen wurden. Aus diesem Grund wird zuminstens in Patong nicht viel passieren. Sie bleibt eine tote Stadt ohne Bewohner nur mit Hotelbauten. Doch die Zahlungen an die Banken von den Hotels müssen weiter laufen.
Ingo Kerp 27.06.20 13:22
Es gibt, wie im obigen Artikel und von Econ Thai festgestellt wurde, verschiedene Faktoren, weshalb die Wirtschaft einen Einbruch erlitten hat. Selbst nach kompletter Oeffnung des Landes wird keine ad hoc Verbesserung feststellbar sein. Im Gegenteil, es werden auch danach noch etliche Firmen schließen müssen und die Zahl der Erwerbslosen wird noch steigen. Eine Normalisierung, so man denn so etwas bezeichnen will, wird es nicht vor 2012 / 2022 geben. Dies allerdings nur, wenn TH nicht das alte Leben wieder versucht aufzuneehmen sondern, neue Ideen, Anreize und Moeglichkeiten schafft, die TH so anziehend machen, das man nicht daran vorbeikommt.
Markus Boos 27.06.20 12:37
Na ja.
Die Pandemie kam unverhofft und schnell, man musste handeln. Das Resultat wird nun sichtbar. Ich will niemandem der Verantwortlichen einen Vorwurf machen.
Doch jetzt gilt es Lehren zu ziehen. Vielleicht auch mal mit Blick ins Ausland. Damit auf eine allfällige neue Situation dieser Art besser reagiert werden kann. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Bekanntlich lässt sich aus Fehlern durchaus lernen.
Peter Maerz 27.06.20 10:30
Schmerzlich in der Not
Hier wird nun endlich auch einmal zugegeben, dass Thailands Wirtschaft von
den auslaendischen Besuchern (auch Farangs) und von auslaendischen Investoren
abhaengig ist.