Druck auf Krankenhäuser sinkt

​Corona-Krise in Italien

Gesundheitspersonal bei der Arbeit auf der Intensivstation (ICU) für mit dem Coronavirus (COVID-19) infizierte Patienten im Krankenhaus Policlinico di Tor Vergata in Rom. Foto: epa/Giuseppe Lami
Gesundheitspersonal bei der Arbeit auf der Intensivstation (ICU) für mit dem Coronavirus (COVID-19) infizierte Patienten im Krankenhaus Policlinico di Tor Vergata in Rom. Foto: epa/Giuseppe Lami

ROM: Weil sich die Kurve der Corona-Neuinfektionen in Italien stabilisiert, sinkt der Druck auf die Krankenhäuser. Die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen ist seit Tagen leicht rückläufig, wie der Zivilschutz am Freitag in Rom berichtete. Das ist eine gute Nachricht, denn die Lage in den überfüllten Hospitälern besonders in Norditalien ist ein kritischer Punkt in der Corona-Krise. Allerdings blieb die Zahl der Todesopfer mit 570 neuen Fällen innerhalb von 24 Stunden recht hoch.

Insgesamt starben 18 849 Infizierte in Italien seit dem Beginn der Viruswelle im Februar. Auf dem Höhepunkt der Virus-Welle waren am 27. März fast 1000 Tote an einem Tag verzeichnet worden.

Die Zahl der Menschen, die im Laufe der Corona-Pandemie positiv auf das Virus getestet wurden, stieg am Freitag etwas weniger als am Vortag: Es waren inzwischen 147 577 Personen. Die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen nahm weiter um mehr als 100 ab.

Der Präsident des nationalen Gesundheitsinstituts, Silvio Brusaferro, hatte vorher gesagt, dass die Signale der Statistik seit Tagen «positiv» seien. «Die Kurve sinkt», sagte er mit Blick auf die Zahlen der Infizierten und den Druck auf die Klinken. Fachleute und Politiker mahnten die Italiener allerdings erneut, sie sollten über das Osterfest unbedingt zu Hause bleiben und Distanz zu anderen Menschen halten.

Derzeit gelten die strengen Ausgangsbeschränkungen für die rund 60 Millionen Italiener, die am 10. März erlassen wurden, bis Ostermontag. Es wurde aber erwartet, dass die Regierung sie in Kürze bis inklusive 3. Mai verlängern wird.

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