Coop in Schweden von Cyberangriff betroffen

Foto: Coop Sweden
Foto: Coop Sweden

STOCKHOLM: Die Supermarktkette Coop ist in Schweden Opfer eines Cyberangriffs geworden. Die Kette empfahl ihren Filialen laut Berichten des schwedischen Senders SVT, die Geschäfte am Samstag im ganzen Land nicht zu öffnen.

Die Vorfälle sollen in Zusammenhang mit einer größeren, internationalen Ransomware-Attacke auf ein amerikanisches Softwareunternehmen stehen, wie die schwedische Nachrichtenagentur TT berichtete. Neben anderen Unternehmen war auch das staatliche Bahnunternehmen SJ betroffen. Fahrgäste konnten dadurch im Bistro nicht mit Karte zahlen.

Bei Ransomware-Attacken werden Daten auf Computern verschlüsselt. Die Angreifer verlangen meist Lösegeld für die Freigabe.

Am Freitagabend habe es einen Angriff auf einen Dienstleister von Coop gegeben, der sowohl die normalen Kassensysteme als auch Selbstbedienungskassen der Supermärkte betraf, berichtete SVT. Man habe die ganze Nacht an den Problemen gearbeitet, sie jedoch noch nicht lösen können, sagte eine Sprecherin dem Sender.

Über den Samstag hinweg machten in einzelnen Regionen einige Filialen wieder auf, manche davon nutzen andere Bezahlsysteme. Für Sonntag wurde mit weitergehenden Öffnungen gerechnet.

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Dieter Kowalski 04.07.21 11:50
Man stelle sich in diesem Zusammenhang nur einmal kurz vor, dass man das Bargeld abgeschafft hätte.
Würde so ein Problem nicht sehr rasch gelöst, hätte man in Kürze Anarchie.