Continental verkauft Werk in russischem Kaluga

Continental Jahrespressekonferenz in Hannover. Archivfoto: epa/FOCKE STRANGMANN
Continental Jahrespressekonferenz in Hannover. Archivfoto: epa/FOCKE STRANGMANN

HANNOVER/KALUGA: Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental ist beim geplanten Rückzug aus Russland einen wichtigen Schritt weiter. Das Werk in der Stadt Kaluga mit 1100 Beschäftigten wurde an das russische Unternehmen S8 Capital verkauft, wie der Dax-Konzern am Montag in Hannover mitteilte. Wie viele andere Unternehmen reagierte Conti mit dem Entschluss auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

In dem Werk fertigte Continental Pkw-Reifen und produzierte Klima-, Servolenkungsleitungen sowie Teile für Luftfedersysteme für den russischen Markt. Außerdem ist die Vertriebsgesellschaft für Reifen in Moskau Teil des Verkaufs. Die Transaktion sei von den zuständigen Behörden genehmigt, hieß es weiter. Über den Kaufpreis sowie weitere Details hätten die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Continental besitzt damit nach eigenen Angaben weiter Anteile an einem Gemeinschaftsunternehmen zur Produktion von Tachographen in Tschistopol mit rund 10 Beschäftigten. Hierbei befinde sich der Verkaufsprozess in einem fortgeschrittenen Stadium, die erforderlichen behördlichen Genehmigungen stünden noch aus, hieß es. Darüber hinaus gebe es noch Vertriebsbüros in Moskau mit rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auch hier werde weiterhin ein kontrollierter Rückzug angestrebt.

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