„Coconut Water Gang“ wehrt sich gegen Haftbefehle

Foto: Thethaiger
Foto: Thethaiger

PHUKET: Die Polizei von Patong hat mehrere Kinder und Jugendliche von den Straßen geholt und gegen vier Hintermänner Haftbefehle wegen Menschenhandels beantragt.

Diese Männer aus Nakhon Si Thammarat bildeten die „Coconut Water Gang“ und zwangen Kinder, an Touristen Kokoswasser zu verkaufen. Einer der Jugendlichen berichtete den Beamten, er habe täglich zehn Stunden arbeiten müssen und sei misshandelt worden, wenn er nicht mindestens zehn Päckchen Kokoswasser zu 40 Baht verkauft habe. Das Geld soll auch den Familien der Kinder in Nakhon Si Thammarat zugutegekommen sein. In dem Päckchen war offenbar kein reines Kokoswasser, sondern ein Mix aus Sirup, Zucker und wenig Kokoswasser. Die Hintermänner sind sich keiner Schuld bewusst und haben die Polizei in Patong verklagt. Diese hätte den Jungen nicht festsetzen dürfen.

Beamte haben inzwischen weitere vier Kinder ausfindig gemacht, die in Patongs Straßen an Bars an Touristen Obst, Snacks und Blumen verkauften. Deren „Hintermänner“ waren eine Großmutter, eine Mutter, ein Stiefvater und eine Schwester.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.

Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Thomas Thoenes 13.11.19 11:33
Sehr gute Arbeit der Polizei.
Die Hintermänner werden hoffentlich hart bestraft damit sie und andere Erkennen, das ihre Kinder in die Schule gehören und nicht als Arbeitssklaven zu benutzen sind.