Chinesisches Reiseverbot trifft Tourismus schwer

In den Terminals des Chiang Mai International Airport herrscht gähnende Leere. Foto: The Nation
In den Terminals des Chiang Mai International Airport herrscht gähnende Leere. Foto: The Nation

CHIANG MAI: Am Mittwoch präsentierte die thailändische Zeitung „Thansettakij“ die Ergebnisse ihrer Umfrage zum Touristenaufkommen an populären Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen in der Nord-Metropole, die zwischen dem Makha-Bucha-Tag am 8. Februar und dem Ersatzfeiertag für Makha Bucha am 10. Februar durchgeführt wurde. Sie ergab einen starken Einbruch der Touristenzahlen, vor allem aus China.

Ein Umfrageteilnehmer sagte, dass Chiang Mai normalerweise bei Urlaubern aus der Volksrepublik sehr beliebt ist, doch in diesem Jahr nur wenige an den Touristenattraktionen oder auch auf dem internationalen Flughafen Chiang Mai anzutreffen sind.

Dies bestätigte auch ein Sprecher eines lokalen Transportdienstleisters. Er informierte, dass seine Mitarbeiter auf dem zurückliegenden 44. Chiang Mai Flower Festival vom 7. bis 9. Februar nur thailändische Besucher auf der bekannten Blumenschau zählten. Er führte fort, dass die Busse seines Unternehmens normalerweise chinesische Touristen bei Touristenattraktionen abholen und zum Restaurant Khaomao-Khaofang transportieren, ein populäres Gartenrestaurant in Chiang Mai, das bisher immer voller chinesischer Touristen war. Der Sprecher fügte hinzu, dass er dort in diesem Jahr noch keinen einzigen chinesischen Touristen gesehen hätte.

Die Monate Januar und Februar markieren in Chiang Mai den Start zur touristischen Hochsaison, die bis zum Songkran-Festival im April andauert. Die Tourismusindustrie in Nordprovinz des Landes erwartet in der Regel mehr als 2 Millionen Besucher allein aus China. Grund für den enormen Rückgang der Besucherzahlen aus der Volksrepublik ist der Ausbruch des Coronavirus und das damit im Zusammenhang stehende Reiseverbot für Chinesen.

Ãœberzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Jürgen Franke 18.02.20 23:34
Herr Schettler, Sie dürfen davon ausgehen,
dass auch ich für die 90 Tage Gesichtskontrollen, nicht nur kein Verständnis habe, sondern sie auch für völlig überflüssig halte, denn alle Daten hat die Immigration im PC. Somit würde auch ich eine Abschaffung begrüßen. Diese 90 Tage Meldung kann man auch als diskriminierend betrachten, wenn man mit einer Thai verheiratet ist. Das wir alle hier unser Geld ausgeben, muß nicht extra erwähnt werden, da es selbstverständlich ist. Das Land wird die Geldeinbuße, durch den Wegfall der Chinesen verkraften müssen.
Norbert Kurt Leupi 18.02.20 14:58
Linksdrift / Herr Max Biermann
Der Begriff LINKSDRIFT ist mir nicht so geläufig , könnte aber dem Linkspopulismus zugeordnet werden ! Ich erwähnte aber die seit 2015 anhaltende Flüchtlingswelle , die ich als Heuschreckenplage bezeichne , die über Europa und besonders über D eingefallen ist und dadurch viele Wähler in die Arme der rechtspopulistischen AfD getrieben hat , die heute eine ernst zunehmende oder sogar eine gefährliche Volkspartei geworden ist und der deutschen parlamentarischen Demokratie einige Sorgen bereitet !
Jürgen Franke 18.02.20 13:23
Lieber Jack, ein Land ohne Grenzen
hat aufgehört zu existieren, hat ein weiser Mann mal geäußert. Aber wir Leben nun mal in einer Demokratie, wo die Menschen bestimmen, wie sie leben wollen. Es ist zu hoffen, dass die Grenzen in Thailand, und nur darauf bezog sich mein Kommentar, geschlossen bleiben.
Norbert Kurt Leupi 18.02.20 01:10
Gäste ohne Geld ...Herr J.Franke
will keiner ? Ja, richtig , vom Prinzip her will niemand Gäste ohne Geld , werter Jürgen ! Dafür umso mehr Flüchtlinge ! Es gibt sogar ein Land , wo über eine Million willkommen sind , die sich auf Kosten der Steuerzahler tummeln und einige von diesen " Gästen " sogar schwerwiegende Straftaten begehen ! Aber man schafft es ja , koste es was es wolle , man spart ja bei den Rentnern und den Hartz IV - Empfängern ,die dieses Jahr schon 432 Euro als Grundexistenz-Minimum erhalten , in einem Land wo Milch und Honig fliessen ! So sieht`s leider aus : der eine hat den Beutel und der andere hat das Geld !!!
Jürgen Franke 16.02.20 18:33
Herr Lung, nehmen Sie bitte zur Kenntnis,
dass ich grundsätzlich Ihrer Meinung bin. Was mich lediglich stört, ist das ewige Kritisieren an Tatsachen, Verhältnissen und Gesetzen, die wir nicht ändern können. Es ist erstaunlich, dass sich in den von ihnen geschilderten Fällen, nicht längst die Botschaft bzw. das AA in Berlin eingeschaltet hat.
Jürgen Franke 16.02.20 11:26
Herr Schettler, die Regierung stellt lediglich
fest, dass der Touristenstrom rückläufig ist. Sie können davon ausgehen, dass die Verantwortlichen an dieser Tatsache etwas ändern würden, wenn sie es könnten. Es wird in absehbarer Zeit nicht möglich sein, dass die gesetzlichen Regelungen für Touristen, die Ihnen bei Visaerteilung bekannt war, geändert werden. Eine Änderung wäre nur möglich, wenn sich hier die Botschaft einschalten würde. Es wird nach wie vor kein Gast daran gehindert, sein Geld so auszugeben, wie er es für richtig hält.
Jürgen Franke 16.02.20 03:32
Lieber Michael, ich danke Dir für Deine
deutlichen Zeilen. Gegen Kritik ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Aber diese Angeberei wird uns in diesem Forum immer begleiten, da viele noch immer nicht begriffen haben, dass Thailand kein Einwanderungsland ist. Die Unterstellung, dass hier die Politiker nicht verantwortungsbewusst handeln, ist nicht tolerierbar.
Norbert Kurt Leupi 16.02.20 00:20
Nobody ? Herr Michael Meier
Stimmt nicht ganz , denn viele sind schon gegangen (auch Bekannte von mir , nach Cambodia und den Philippinen ) und einige möchten auch schon lange gehen , aber sie haben noch nicht kapiert , dass sie schon alles verloren haben , was sie immer noch als ihr " Eigentum " betrachten und sich daran festklammern !!! Aber diesen Fehler machen ja viele , sich an etwas festhalten , was längstens verloren ist oder besser gesagt , schon von " anderen Händen " festgehalten wird !
Jürgen Franke 15.02.20 14:46
Es ist sehr zu bedauern, dass dieser Virus,
der in China ausgebrochen ist, den Tourismus in Thailand so stark gefährdet, das Existenzen auf dem Spiel stehen. Doch wer im Leben steht sollte wissen, dass ein Traum, auch wenn er noch so schön ist, einmal zu Ende geht. Jetzt gilt es auch diese negative Zeit zu überstehen.
Jürgen Franke 15.02.20 14:44
Herr Jung, es wird keiner gezwungen, in
Thailand zu leben. Es ist für die örtlichen Händler sicherlich erfreulich, wenn Sie Ihr Geld dort ausgeben. Besodere Rechte können Sie damit jedoch nicht erlangen. Es bleibt weiterhin bei der Gesichtskontrolle alle 90 Tage und zur Erneuerung des Visums. Auch die Chinesen sind lediglich Gäste dieses Landes, auf deren finanziellen Gepflogenheiten wir keinen Einfluß haben.
Jürgen Franke 15.02.20 14:43
Herr Herrmann, mir war bisher nicht bekannt,
dass jemand gezwungen wird, weder seine Rente in Thailand auszugeben, noch hier eine Hütte bauen zu müssen. Ich kann mir das Leben im schönen Thailand nur erlauben, weil ich in Deutschland keine Steuer mehr zahlen muß. Ihre Unterstellung, die eine Visareform rechtfertigen würde, kann ich nicht nachvollziehen
Peter Herrmann 15.02.20 09:40
Wie wäre es wenn thailand aufhört den farangs im lande das leben zu erschweren.
Monat für monat lassen wir unsere rente in eurem land, bauen für unsere frauen häuser, kauen autos, motorräder etc..
Das wiegt meiner meinung mehr als die ausgaben die eine chinese im urlaub tätigt.
Wenn die farsngs thailand den rücken kehren umf alles verkaufen schaut es noch viel bitterer aus.
Eine visareform und eine reform der anforderungn wäre endlich einmal angebracht.
Ingo Kerp 13.02.20 15:10
Die Gegenfrage wäre, würden sich die Menschen in Chiang Mai denn freuen, wenn jetzt chines. Touris kämen? Nicht jeder Chinese ist ein C-Virus Träger, aber kommt keiner , kommt auch kein C-Virus.