Chinesisches Neujahrsfest lässt die Kassen klingeln

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Wie die thailändische Tourismusbehörde (TAT) am Donnerstag (19. Januar 2023) mitteilte, wird der Reiseverkehr während des chinesischen Neujahrsfestes der thailändischen Wirtschaft voraussichtlich rund 21,2 Milliarden Baht einbringen.

Schätzungsweise 16,6 Mrd. Baht dieser Einnahmen werden von ausländischen Touristen erwartet.

TAT-Gouverneur Yuthasak Supasorn sagte, dass zwischen dem 19. und 27. Januar 2023 rund 588.900 ausländische Touristen Thailand besuchen werden – ein exponentieller Anstieg um 1.622 Prozent gegenüber dem chinesischen Neujahrsfest im letzten Jahr.

Es wird erwartet, dass ausländische Touristen während dieses Zeitraums Einnahmen in Höhe von 16,69 Milliarden Baht generieren – 1.759 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die Zahl der Touristen in diesem Jahr entspricht laut Khun Yuthasak 41 Prozent der Gesamtzahl im gleichen Zeitraum 2019, und die Einnahmen 44 Prozent.

Die Gesamteinnahmen von thailändischen und ausländischen Touristen während des chinesischen Neujahrsfestes werden auf 21,29 Milliarden Baht geschätzt, 48 Prozent des Betrags von 2019, so die TAT.

Es wird erwartet, dass die meisten ausländischen Besucher aus Ost- und Südostasien kommen werden – etwa 332.500 – ein Anstieg von 9.174 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr. Es wird erwartet, dass 11,1 Milliarden Baht eingenommen werden, ein satter Anstieg von 10.575 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Im Vergleich zum chinesischen Neujahrsfest 2019 wird die Zahl der ausländischen Touristen voraussichtlich 33 Prozent betragen, während die Einnahmen um 41 Prozent steigen werden.

Eine große Anzahl von Touristen aus Ost- und Südostasien wird aus Südkorea, Malaysia und Vietnam erwartet, die alle das Mondneujahrsfest feiern werden.

Allein die Zahl der Touristen aus China wird für die langen Feiertage auf 29.400 geschätzt, was einem Anstieg von 3.738 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, aber nur 7 Prozent der Zahlen für 2019 ausmacht.

Die Einnahmen durch chinesische Besucher während der bevorstehenden Mondneujahrsferien werden auf 1 Milliarde geschätzt, was einem Anstieg von 3.968 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, aber nur 10 Prozent des Jahres 2019 ausmacht.

„Die Erholung der Zahl der chinesischen Touristen und der Einnahmen während des chinesischen Neujahrsfestes 2023 wird nicht hoch ausfallen, obwohl die chinesische Regierung die Quarantänebestimmungen ab dem 8. Januar aufhebt“, erklärte Khun Yuthasak.

Er sagte, dass es immer noch Hindernisse für Chinesen gibt, die Thailand besuchen wollen. Dazu gehören unzureichende Flüge zwischen den beiden Ländern, um die gestiegene Nachfrage zu bewältigen, fehlende Genehmigungen der chinesischen Regierung für Pauschalreisen nach Übersee und die Zeit, die Chinesen benötigen, um neue Pässe und Visa für Thailand zu erhalten.

Allerdings wird es in diesem Monat mehr Flüge von anderen asiatischen Märkten nach Thailand geben, das sind 7 Prozent mehr als im vergangenen Dezember.

Auch für den Inlandsmarkt sind die Aussichten für das kommende chinesische Neujahrsfest positiv. Khun Yuthasak sagte, dass die Zahl der thailändischen Touristen während dieses Zeitraums auf 1,38 Millionen geschätzt wird – eine Erholung um 90 Prozent im Vergleich zu 2019.

Es werden Einnahmen in Höhe von etwa 4,6 Milliarden Baht erwartet – ein Anstieg um 139 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 81 Prozent des Betrags von 2019.

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Hansruedi Bütler 20.01.23 16:33
Ein buddhistisches Land,
welches sich vorwiegend über das Geld definiert, anscheinend ganz im Sinn des hier geltenden Buddhismus.
Das erklärt mir auch die "Tempelspringerei".
Buddhismus verkörperte für mich immer innerer Frieden, Sanftmut, Weisheit und Güte, unbeeinflusst durch monetäre Größen. Was ich hier erlebte, empfand ich eher fast als eine Art arglistiger Täuschung, da gar manches nur vorgegaukelt wurde.
Vor langer Zeit habe ich mit den Abt (ein weiser Mann) unseres Tempels über dieses Thema mit ihm gesprochen.
Ich erläuterte ihm meine Wahrnehmung, wie viele Khon Thais tatsächlich mit der Natur, den Tieren und Menschen umgehen.
Er fragte mich, was ich als Ursache für dieses Verhalten ausgemacht hätte?
Gespannt wartete er auf meine Antwort.
Ich zögerte zuerst, dann sagte ich, dass ich den Aufstieg von Buddha "Nöng" verantwortlich dafür mache, denn er sei nun in TH anscheinend der größte Buddha.
Seine Antwort erstaunte mich, denn er quittierte mit einem Nicken und einem gefrorenen Lächeln!
Er hat nie meinen Namen vergessen.
Bei meinen Waldspaziergängen mit den Hunden begegnen wir uns ab und zu und immer nennt er mich mit Namen:
Sawadee Hans-Rudolf und wir wechseln ein paar Worte.
Norbert Schettler 20.01.23 16:10
Wie schade,
das die 300 Baht Einreisegebühr noch nicht fix sind. Die Kassen würden ja praktisch überlaufen.
Sky 20.01.23 15:20
Was soll dieser Blick in die Glaskugel bringen?! Wirkliche Statistiken macht man normalerweise danach und nicht davor. Mir ist sehr wohl bewusst, dass der Tourismus eine extrem wichtige Einnahmequelle in TH ist, aber im gewissen Maße muss ich mich den Kommentaren anschließen. Es wirkt sehr befremdlich wenn "Gäste" als reiner Goldesel angesehen und sogar Vorausberechnungen für mögliche Einnahmen vorgenommen werden. Man fühlt sich dann sicherlich seeehr willkommen....
Wolfgang Thierbach 20.01.23 12:40
Chinesisches Neujahrsfest
Alles wird erwartet und geschätzt,wieder die blinden Glaskugeln aufgestellt.
Ingo Kerp 20.01.23 11:50
In vielen Ländern dieser Welt bin ich gewesen und habe auch da gelebt und gearbeitet. Nirgendwo, außer in TH, habe ich es erlebt, das Geld, das goldene Kalb, so wichtig war und verehrt wurde wie hier. Alles, offensichtlich wirklich alles, definiert sich hier mit Geld. Traurig, wenn das der einzige Wert in einem Land ist.
michael von wob 20.01.23 11:20
@ Weber
Touristen sind Devisenbringer und sonst gar nix ! Nicht nur in Thailand .
Carl Weber 20.01.23 10:22
Die Geldesel
Es ist leider immer wieder befremdlich wie Touristen scheinbar ausschließlich als Geldesel wahrgenommen werden. Da wird gierig mit Milliarden jongliert, die doch meist verfehlt werden. Dass hier Menschen kommen, die die Schönheit und exotischen Reiz Thailands genießen wollen, wird nicht thematisiert. Im Fokus: Welche Einnahmen werden von diesen Objekten generiert?