Chinesischer Star von Betrügern gelockt

Foto: epa-efe/Royal Thai Police
Foto: epa-efe/Royal Thai Police

BANGKOK: Der chinesische Schauspieler Wang Xing, bekannt als Xingxing, der unter dem Vorwand von Filmaufnahmen nach Myanmar gebracht wurde, ist Opfer eines Betrugs durch chinesische Staatsbürger geworden. Dies gab die thailändische Polizei bekannt, nachdem Xingxing am Dienstag (7. Januar 2025) in Myanmar aufgefunden und sicher nach Bangkok zurückgebracht wurde.

Thatchai Pitaneelaboot, nationaler Generalinspekteur der Polizei, erklärte in einer Pressekonferenz, dass keine Thailänder in das Verschwinden des Schauspielers involviert seien. Er betonte, dass die ersten Ermittlungen darauf hindeuten, dass eine chinesische Bande Xingxing über die Kommunikationsapp „WeChat“ betrogen habe. Sie lockten ihn mit dem Versprechen eines Filmdrehs in einem Drittland, wobei er über Thailand eingereist sei.

Der Schauspieler sei von einem thailändischen Taxifahrer, der nicht weiter in die Machenschaften verwickelt war, in die Provinz Tak gefahren worden. Von dort aus wurde er über die Grenze nach Myanmar gebracht. Laut Polizei seien keine weiteren thailändischen Staatsbürger an den Machenschaften der Bande beteiligt.

Xingxing, der bei seiner Ankunft am Flughafen Don Mueang in Bangkok von Beamten des Ministeriums für soziale Entwicklung und menschliche Sicherheit begleitet wurde, bestätigte, dass er unverletzt und in Sicherheit sei. Er dankte den thailändischen Behörden für ihre Hilfe.

Zusätzlich dementierte Thatchai Gerüchte, dass Xingxing von der thailändischen Unterhaltungsfirma GMM Grammy engagiert worden sei. Stattdessen wurden ihm falsche Versprechen gemacht, dass eine große thailändische Unterhaltungsfirma ihn engagieren wolle.

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Betrüger Teil einer Callcenter-Bande sind, die das Opfer dazu ausbildeten, ein Chat-Programm zu nutzen, um weitere Opfer in China zu betrügen. Thatchai fügte hinzu, dass es klare Beweise gebe, dass Xingxing freiwillig nach Thailand gekommen sei und alle Einreisekontrollen selbstständig passiert habe.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
thomas covenant 10.01.25 10:10
ganz wie im koreanischen film
"On Line" als ob die gangter den film als vorbild genommen hätten.
thomas covenant 10.01.25 10:10
@ingo
lesen sie den bericht in der BP, ist ein bisschen ausführlicher. oder sehen sie sich den koreanischen film "On Line" an.
Wilfried Stevens 09.01.25 12:40
@ D. Kowalski - steht alles im DER FARANG
Lesen hilft, siehe Beitrag vom 07.01.2025 "Chinesischer Schauspieler vermisst" und siehe Beitrag vom 08.01.2025 "Vermisster chinesischer Schauspieler gefunden".
Ingo Kerp 09.01.25 12:30
Was ist denn jetzt das "Verbrechen"? Er reist nach Thailand, fährt nach Myanmar auf Grund einer Anwerbung und soll dort angeblich in einem Chat-Programm arbeiten. Bis dahin ist alles legal und kein Delikt. Wurde Xingxing erpreßt, genoetigt, entführt, mißhandelt oder irgendwas in der Form?
Dieter Kowalski 09.01.25 10:10
Unvollständiger Bericht
Worin besteht jetzt der Betrug? Der fährt freiwillig nach Myanmar, und was ist dann dort passiert, dass die thailändische Polizei aktiv wird?