Chinesischer Fahrdienst-Vermittler Didi plant Börsengang

Ein Berufspendler bedient ein iPhone, das in einer Straße in Peking die chinesische Didi Chuxing-App startet. Archivfoto: epa/HOW HWEE YOUNG
Ein Berufspendler bedient ein iPhone, das in einer Straße in Peking die chinesische Didi Chuxing-App startet. Archivfoto: epa/HOW HWEE YOUNG

PEKING: Der chinesische Fahrdienst-Vermittler Didi Chuxing bereitet sich einem Bericht zufolge auf einen Börsengang in Hongkong vor. Wie das chinesische Wirtschaftsmagazin «Caixin» unter Berufung auf eine der Unternehmensführung nahestehende Quelle berichtete, würden bestehende Investoren Druck ausüben, die Firma endlich an die Börse zu bringen. Einen konkreten Zeitplan nannte der Bericht nicht.

Didi ist der mit Abstand größte Fahrdienst-Vermittler in China. Weltweit hat das vor acht Jahren gegründete Unternehmen nach eigenen Angaben über 550 Millionen Nutzer.

Das Geschäft von Didi war wegen der Corona-Pandemie zuletzt unter Druck geraten, weil Kunden den Dienst aus Angst vor einer Ansteckung weniger nutzten. Seitdem das Virus auf dem wichtigsten Markt China unter Kontrolle scheint, habe die Zahl der Fahrten aber wieder das Niveau vor der Krise erreicht.

2016 hatte Didi mit Uber seinen damals größten Konkurrenten auf dem Heimatmarkt durch eine Übernahme aus dem Weg geräumt. Die beiden Fahrdienst-Vermittler hatten sich in China einen scharfen Wettbewerb mit massiven Rabatten geliefert, die für beide hohe Verluste bedeuteten. Schließlich kaufte Didi das China-Geschäft der Amerikaner, die seitdem nicht mehr in China aktiv sind.

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