Byton stellt zweites Modell vor

Byton-Chef und Mitgründer Dr. Carston Breitfeld. Foto: epa/Larry W. Smith
Byton-Chef und Mitgründer Dr. Carston Breitfeld. Foto: epa/Larry W. Smith

SHANGHAI (dpa) - Die von ehemaligen BMW-Managern angeführte Elektroauto-Firma Byton hat als ihr zweites Modell eine Limousine vorgestellt.

Sie soll 2021 auf den Markt kommen und für das autonome Fahren vorbereitet sein, wie Byton-Chef Carsten Breitfeld am Dienstag in Shanghai ankündigte. Als erstes Fahrzeug war im Januar ein SUV präsentiert worden, der Ende 2019 zunächst in China auf den Markt kommen soll. Ein Markenzeichen beider Modelle ist ein großes Display im Cockpit, das fast über die komplette Wagenbreite geht. Byton gab zudem eine Geldspritze von 500 Millionen Dollar von Investoren bekannt.

Der Plan von Byton ist, relativ schnell auf eine Jahresproduktion von 250.000 bis 300.000 Autos pro Jahr zu kommen. Byton will das mit einer Modellpalette aus drei Fahrzeug-Typen erreichen: 2022 soll ein Minivan mit 7 Sitzen hinzukommen. Byton entwickelte eine gemeinsame Plattform für die drei Modelle, bei der 65 bis 70 Prozent der Bauteile identisch sein sollen. Produzieren will Byton bis auf Weiteres in Nanjing in China. Die Fabrik dort könne bis auf 600.000 Einheiten pro Jahr ausgebaut werden

Vom SUV will Byton zum Jahresende 100 Prototypen ausliefern, sagte Breitfeld. Der Wagen soll nach dem Start in China Anfang 2020 auch in den USA verkauft werden und im zweiten Halbjahr in Europa.

Breitfeld hatte bei BMW einst federführend am Elektro-Sportwagen i8 gearbeitet. Bei BMW waren auch Designer Benoit Jacob, Marketingchef Henrik Wenders sowie der Mitgründer und Byton-Präsident Daniel Kirchert. Außerdem konnte Byton Manager und Entwickler unter anderem von Tesla, Apple und Google zu sich holen.

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