Chinesische Drogenparty in Bangkok gesprengt

Grafik: DER FARANG
Grafik: DER FARANG

BANKOK: Die Metropolitan Police Division 1 hat eine Ermittlungsgruppe eingesetzt, die prüfen soll, ob die Makkasan-Polizei in eine Drogenparty verwickelt war, die kürzlich in einem Nachtclub in Bangkok stattfand.

Dies geschah, nachdem Beamte der Polizei-Unterabteilung für den Schutz von Kindern und Frauen und der Drogenkontrollbehörde am Samstag (3. Juni 2023) um 03.00 Uhr morgens 54 Partygäste im Nachtclub „Diamond KTV“ im Bezirk Huai Khwang festgenommen hatten. Alle Partygäste waren Chinesen mit Ausnahme eines Thailänders.

Die Beamten erfuhren auch, dass der Manager des Lokals ein chinesischer Staatsbürger war.

Wie die Metropolitan Police Division 1 mitteilte, sollen die Ermittler herausfinden, ob Schmiergeld geflossen ist oder ob die Polizei nur nachlässig gehandelt hat.

Das Team soll nun innerhalb von 30 Tagen herausfinden, ob Beamte der Makkasan-Polizeistation an der Drogenparty beteiligt waren, heißt es in der Ankündigung. Außerdem hieß es, dass jeder, der für schuldig befunden wird, bestraft wird.

In der Zwischenzeit wurden der Leiter der Polizeistation Makkasan, Oberstleutnant Jarin Lamluek, und der stellvertretende Leiter der Ermittlungen, Oberstleutnant Puncharat Choti, vorübergehend versetzt, um die Ermittlungen zu erleichtern, heißt es in der Mitteilung weiter.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.

Leserkommentare

Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Günter Jack 05.06.23 12:40
Ich bin völlig überrascht von der Ankündigung, "dass jeder, der für schuldig befunden wird, bestraft wird". Anscheinend war das bisher nicht so.
Ingo Kerp 05.06.23 11:30
Was? Polizeibeamte und Schmiergeld in Thailand? Das paßt doch mal überhaupt nicht zusammen und wäre ja ein Riesenskandal. Warten wir mal die Untersuchung ab, die mit Sicherheit nur Unschuldige bei der Makkasan-Polizei hervorbringt.