Chinesenboom ungebremst

Foto: epa/Rungroj Yongrit
Foto: epa/Rungroj Yongrit

CHIANG MAI: Die Beliebtheit Chiang Mais bei chinesischen Touristen ist ungebremst.

Seit dem chinesischen Kinofilm „Lost in Thailand“ aus dem Jahr 2012, erfreut sich die Nordmetropole großen Zulaufs von Besuchern aus der Volksrepublik, die vorwiegend Orte und Sehenswürdigkeiten besichtigen, an denen der Film gedreht wurde. Damit auch weniger besuchte Provinzen im Norden vom chinesischen Touristenboom profitieren, hat der Thailand Research Fund (TRF) angekündigt, in dieser Saison verstärkt die Nachbarprovinzen Lampang und Lamphun zu bewerben.

Zudem weist der TRF darauf hin, dass sich das Reiseverhalten chinesischer Urlauber geändert habe. Statt in der Gruppe, besuchen immer mehr Individualreisende und junge Pärchen aus dem Reich der Mitte Thailand. Da die junge Generation an Chinesen Englisch und andere Sprachen spricht, reist sie zunehmend individuell und nicht in der Gruppe. Der TRF verweist auf Studien, die aufzeigen, dass 89,1 Prozent an Chinesen, die einen Bachelor- oder einen höheren akademischen Abschluss haben, bevorzugen alleine reisen und sich für unentdeckte Attraktionen und Begegnungen mit der Lokalbevölkerung interessieren. Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Transport, Essen und Unterkunft, besorgen sie sich vorwiegend aus sozialen Onlinenetzwerken.

Die Zahl chinesischer Touristen in Thailand ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, von lediglich 770.000 im Jahr 2009 auf 9,8 Millionen im Jahr 2017.

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