KOH SAMUI: An Fluten von chinesischen Urlaubern hat sich Koh Samui in den vergangenen Jahren bereits gewöhnt, das Chinesische Neujahrsfest (Chinese New Year) sprengte allerdings in diesem Februar alle Rahmen.
Die Tourism Authority of Thailand (TAT) hatte bereits vor dem 16. Februar Zuwachsraten von Urlaubern aus dem Reich der Mitte von über 20 Prozent gemeldet – entsprechend stellte sich die Situation zwischen dem 12. und 20. Februar auch auf Thailands drittgrößter Ferieninsel dar. Alle Fähren ausgebucht, bei Bangkok Airways ging Mitte Februar teils nichts mehr, die Ausflugsboote und Tour-Trucks rappelvoll: China entwickelt sich auch im Inselarchipel Koh Samui zum Touristen-Lieferanten Nummer 1, nicht immer zur Freude westlicher Urlauber und thailändischer Tourismusunternehmer. Vom fetten Kuchen der Milliardeneinnahmen haben mittelständische und kleinere Betriebe fast nichts. Das Geld stecken die Großunternehmer ein, die mit Massen-Transporten oder Vielbetten-Hotels ihre Kassen füllen. Restaurants und Vergnügungsbetriebe sind weiterhin auf nicht-chinesische Touristen angewiesen, um ihren Jahresumsatz zu retten. Und diese werden zunehmend rarer.