Chinas Staatschef Xi warnt Trump vor Streit

Chinesischer Präsident Xi Jinping in Peking. Foto: epa/Xinhua
Chinesischer Präsident Xi Jinping in Peking. Foto: epa/Xinhua

PEKING: Die Beziehungen zwischen den USA und China sind schon länger stark belastet. Nach dem Wahlsieg Donald Trumps gratuliert ihm Chinas Staatschef - und äußert Erwartungen an das zukünftige Verhältnis.

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat Donald Trump nach dessen Wiederwahl zum Präsidenten der USA vor einem konfrontativen Kurs gewarnt. Die Geschichte habe gezeigt, dass die Volksrepublik und die Vereinigten Staaten von Kooperation profitierten, während Streit beiden schade, sagte Xi in seiner Glückwunsch-Botschaft laut chinesischen Staatsmedien. Eine stabile und gesunde Beziehung zwischen Peking und Washington sei auch die Erwartung der internationalen Gemeinschaft. China hoffe, dass Meinungsverschiedenheiten «angemessen gehandhabt» würden und ein «korrekter» Umgang miteinander gepflegt werde. Laut dem US-Sender CNN sprachen Trump und Xi am Telefon miteinander.

Das Verhältnis der beiden größten Volkswirtschaften der Welt ist schon länger äußerst gespannt. Manche Experten sehen es an einem Tiefpunkt. Schon während seiner ersten Amtszeit als Präsident schlug Trump einen harten Kurs gegenüber China ein. Im Wahlkampf drohte er nun mit weiteren Zöllen auf chinesische Produkte, was sich massiv auf den Welthandel auswirken könnte. Die von beiden Seiten aufgebauten Handelshürden belasten die Beziehungen schon länger.

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Laddawan Sukkon 08.11.24 17:00
Bald gibts wieder ein Tässchen Tee .....
.... beim nordkoreanischen Great, Dear oder Eternal Leader. Dieser Verein besteht nämlich auch nur, weil die Chinesen die USA nicht auf der Türschwelle zu China haben wollen. Dies ist nachvollziehbar; fragt sich nur, ob Trump da etwas machen möchte/darf/kann - wir werden ja sehen; seine Partei und er haben ja jetzt vier Jahre Zeit ;-)
Ingo Kerp 08.11.24 13:20
Bei einem Import von über 400 Mrd US$ von chinesischen Waren in die USA, stehen dem nur knapp 150 Mrd US$ US Export nach CHN gegenüber. Das würde bedeuten, das die USA, also deren Verbraucher, nach evtl. Verhängung von weiteren Strafzoellen, tiefer in die Geldboerse greifen müßten beim Einkauf. Ist es das, was Trump will? Es wäre immerhin eine Schnapsidee von ihm, mit der man rechnen koennte.