PEKING: China hat den Ausbau seiner Sicherheitskooperation mit der Inselgruppe der Salomonen im Südpazifik verteidigt. Außenamtssprecher Wang Wenbin sagte am Freitag in Peking, andere Länder wie etwa Australien sollten Chinas Zusammenarbeit mit dem 700.000 Einwohner zählenden Inselstaat «nicht all zuviel Bedeutung beimessen». Hinweise auf eine Bedrohung durch China von bestimmten Politikern in Australien zielten absichtlich darauf, Spannung zu erzeugen, und seien unverantwortlich.
Nach den Unruhen im November sei China der Regierung der Salomonen zu Hilfe gekommen, um den Aufruhr zu stoppen und die Stabilität zu wahren. China habe mehrere Lieferungen an Polizeiausrüstung und ein vorübergehendes Beratungsteam für Trainingszwecke entsandt, um die Fähigkeiten der lokalen Polizei zu stärken. Als zwei unabhängige Länder pflegten China und die Salomonen eine normale Sicherheitskooperation, was dem regionalen Frieden diene.
Damit reagierte der Sprecher auf Medienberichte, dass beide Seiten möglicherweise einen Sicherheitspakt schließen könnten, der China erlauben würde, Truppen zu entsenden. Auch sollen demnach chinesische Marineschiffe anlegen dürfen. Ein Entwurf eines Rahmenabkommens zirkulierte im Internet. Die Berichte lösten in Australien Sorgen über einen möglichen Aufbau einer chinesischen Marinebasis bei seinem nordöstlich gelegenen Nachbarn aus.
«Wir wären natürlich besorgt über die Errichtung einer Militärbasis und würden dies der Regierung der Salomonen mitteilen», sagte Verteidigungsminister Peter Dutton am Freitag. «Wir wollen Frieden und Stabilität in der Region. Wir wollen keine beunruhigenden Einflüsse und wir wollen nicht, dass sich der Druck und Zwang, den wir aus China sehen, weiter in der Region ausbreiten.»
Nachdem die Inselgruppe die diplomatische Anerkennung Taiwans aufgegeben und dafür Beziehungen mit Peking aufgenommen hatte, war es im November zu schweren Ausschreitungen gekommen, die sich auch gegen chinesische Geschäftsleute richteten. Chinas Führung erlaubt ihren diplomatischen Partnern nicht, sowohl Beziehungen zu Taipeh als auch Peking zu pflegen, weil sie das demokratische Taiwan als Teil der Volksrepublik ansieht. Auch Australien hatte im Zuge der Unruhen Soldaten und Polizisten auf die Salomonen entsandt, nachdem die dortige Regierung um Hilfe gebeten hatte. 50 Polizisten seien weiterhin im Land und würden dort bis 2023 bleiben, erklärte Dutton.
Informieren Sie sich erst mal wie China überall auf der Welt versucht Länder in Abhängigkeit zu bringen - vor allem in Afrika, Mittel- und Lateinamerika, Asien sowieso. Und darin auch schon sehr erfolgreich war.
In Zukunft frage ich Sie erst ob ich zu einem Thema etwas von mir geben darf, mich da „einmischen“ darf. Versprochen Herr Kommissar! 55555