China und Vatikan verlängern Abkommen zur Bischofsernennung

Lin Jian, der Sprecher des chinesischen Außenministeriums. Foto: epa/Wu Hao
Lin Jian, der Sprecher des chinesischen Außenministeriums. Foto: epa/Wu Hao

PEKING: Seit einigen Jahren verständigen sich Rom und Peking auf die Ernennung von Bischöfen. Kurz vor Ablauf der Frist wird es wieder einmal erneuert. Doch damit sind nicht alle Frage geklärt.

China und der Vatikan haben ein geheimes Abkommen zur Ernennung von Bischöfen in der Volksrepublik um weitere vier Jahre verlängert. Das bestätigte Außenamtssprecher Lin Jian in Peking. Die von der kommunistischen Partei regierte Volksrepublik und der katholische Kirchenstaat wollen ihm zufolge außerdem ihre Beziehungen weiter verbessern.

Das Abkommen regelt die Ernennung von Bischöfen in China. Doch der Ablauf ist unklar, da das Dokument bislang nicht veröffentlicht wurde. Eigentlich entscheidet der Papst darüber allein, weshalb die Befürchtung besteht, Peking könnte sich bei Ernennungen in China einmischen.

Die vorläufige Vereinbarung wurde erstmals 2018 geschlossen und seitdem zweimal verlängert. In dem Land mit rund 1,4 Milliarden Menschen leben laut Schätzungen mehr als zehn Millionen Katholiken, die zu einer vom Staat anerkannten katholischen Gemeinschaft gehören und zu einem romtreuen Kirchenteil, der im Untergrund arbeitet.

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