Regeln zur Seesicherheit

 Uotsuri Island, eine der umstrittenen Senkakuinseln im Ostchinesichen Meer, welche von China, Taiwan and Japan beansprucht werden. Foto: epa/Hiroya Shimoji
Uotsuri Island, eine der umstrittenen Senkakuinseln im Ostchinesichen Meer, welche von China, Taiwan and Japan beansprucht werden. Foto: epa/Hiroya Shimoji

TOKIO (dpa) - Japan und China haben sich im Streit um eine Inselgruppe im Ostchinesischen Meer auf einen Mechanismus zur See- und Luftfahrtsicherheit verständigt. Das erfuhr die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Mittwoch aus informierten Kreisen. Beide Nachbarländer erheben Anspruch auf die Inselgruppe, die in Japan Senkaku und in China Diaoyu genannt wird. Die Gegend gilt als fischreich, außerdem werden im Meeresboden Rohstoffe vermutet. Der geplante Mechanismus - ähnlich dem während des Kalten Krieges zwischen den USA und der Sowjetunion - soll versehentliche Zusammenstöße in den Gewässern oder im Luftraum verhindern.

Die Militärs beider Staaten hatten über einen solchen Mechanismus bereits seit 2008 beraten. Doch die Gespräche gerieten zwischenzeitlich ins Stocken, als Japan China mit dem Kauf einiger der Inseln von privaten japanischen Eigentümern verärgerte. Japans Ministerpräsident Shinzo Abe und Chinas Staatspräsident Xi Jinping waren im vergangenen Monat übereingekommen, ihre wegen des Streits um die Inselgruppe sowie wegen Japans Umgang mit seiner Kriegsvergangenheit belasteten bilateralen Beziehungen zu verbessern. Auch Taiwan erhebt Anspruch auf die Inseln und nennt sie Diaoyutai.

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