China schließt ehemaligen Interpol-Chef aus Partei aus

Archivbild: epa/Interpol
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PEKING (dpa) - Der ehemalige Interpol-Chef Meng Hongwei ist nach seiner Festnahme in China aus der Kommunistischen Partei ausgeschlossen worden. Dem einst mächtigen chinesischen Politiker wird vorgeworfen, «seine Position und seine Macht zum persönlichen Vorteil missbraucht», staatliche Gelder für die Finanzierung des «extravaganten Lebensstils seiner Familie verschwendet» und die Prinzipien der Partei missachtet zu haben, wie die parteiinterne Disziplinarkommission am Mittwoch mitteilte.

Seine Frau hatte den damaligen Interpol-Präsidenten Meng Hongwei im Herbst bei den französischen Behörden als vermisst gemeldet, weil sie nichts von ihm gehört hatte, seit er nach China gereist war. Erst Tage später teilten die chinesischen Behörden mit, dass Meng Hongwei «unter Aufsicht» genommen worden sei und gegen ihn wegen Bestechlichkeit ermittelt werde. Interpol erhielt damals eine Erklärung des Chinesen, in der dieser seinen sofortigen Rücktritt erklärte.

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