China kämpft wegen Dürre und Hitze mit Stromknappheit

Leute überqueren eine Autobahn auf einer Überführung in Peking. Foto: epa/Mark R. Cristino
Leute überqueren eine Autobahn auf einer Überführung in Peking. Foto: epa/Mark R. Cristino

PEKING: Eine seit Wochen anhaltende Dürre- und Hitzewelle hat in Teilen Chinas Stromknappheit ausgelöst. Wie chinesische Staatsmedien am Montag berichteten, durften die meisten Einkaufszentren in der südwestchinesischen Metropole Chongqing nur noch zwischen 16 und 21 Uhr öffnen, um so den Stromverbrauch von Klimaanlagen zu reduzieren. Bereits vergangene Woche hatten die Behörden in der benachbarten Provinz Sichuan Unternehmen aufgefordert, ihren Strom zu rationieren.

Wegen der anhaltenden Trockenheit führen viele Flüsse in China deutlich weniger Wasser. Betroffen ist mit dem Jangtse auch der drittlängste Fluss der Welt, der mehrere Wasserkraftwerke versorgt. In den Stauseen der Region ist der Pegel zum Teil auf historische Tiefstände gesunken. Sichuan ist besonders hart getroffen, weil es 80 Prozent seines Stroms von Wasserkraftwerken erhält.

Am Montag kam es zu mehreren Buschbränden rund um Chongqing, für die Behörden ebenfalls die anhaltende Trockenheit und Hitzewelle verantwortlich machten. 1500 Menschen mussten evakuiert werden. Auch wurden Flüge gestrichen. Laut Regierungsangaben erleben große Teile des Landes derzeit den heißesten und trockensten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1961. Die Temperaturen haben in den vergangenen Wochen vielerorts die Marke von 40 Grad immer wieder überschritten.

Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, sind derzeit 14 Regionen und Provinzen von «mittelschwerer bis schwerer» Dürre betroffen. Lokalregierungen wurden aufgerufen, die Wasserversorgung sicherzustellen und bei Bedarf auch künstliche Niederschläge herbeizuführen. Dabei werden Chemikalien in Wolken geschossen, um Regen zu erzeugen.

Die Schwere und Wahrscheinlichkeit von Dürren unter anderem in Zentral- und Ostasien haben mit hoher Gewissheit durch den Klimawandel zugenommen. Hitzewellen sind weltweit stärker und auch wahrscheinlicher geworden.

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Derk Mielig 24.08.22 15:30
@Dingo - Vollkommen Richtig!
Ich weiß nicht, ob ich dass schon seit 20 Jahren diskutiere, aber eine geraume Zeit ist mir das klar.
Der einfachste Weg wäre die diplomatische Anerkennung Taiwans. Damit wären alle Verträge mit chinesischen Unternehmen ungültig. Kein Witz!
Mike Dingo 24.08.22 15:20
@Man Farang
Ich diskutiere schon seit mehr als 20 Jahren, daß Wasser ein Teil des gross angelegten Masterplans der Chin-Kaiser ist. Nebenbei wird allen Ländern der Welt, die wollen oder müssen, Geld geliehen, daß dann irgendwann irgendwie zurückkommt, sei es in Form von Häfen, Dämmen, Rohstoffen, Land oder was auch immer. Die westliche Politik muß endlich aufwachen, Genosse P. ist nur ein laues Lüftchen gegen das, was uns erwartet, wenn wir nicht umgehend handeln. Punkt 1.: Schliessung des gesamten EU und USA Marktes für alle chinesischen Firmen.
Man Farang 24.08.22 14:30
Besetztes Tibet und Chinas Wasserverschwendung
Da China seit 70 Jahren Tibet mit Gewalt besetzt und ausgebeutet haelt und die lokale Bevoelkerung ausbuergert, hat es sich heimlich in den gesamten Quellgebieten aller asiatischen Hauptfluesse mit riesigem Aufwand und unter extremer Geheimhaltung Pum- und Umleitungswerke aufgebaut, die im Zweifelsfall alles Wasser der Hauptfluesse Indus, Brahmaputra, Irawaddy, Maekong, Ganga, .....nach China umleiten koennen und es ist nur ein Frage der Zeit bis das geschieht . Das ist keine Verschwoerung, vor einigen Jahren gab es bereits diesen Bericht eines beteiligten und dissidierten Ingenieurs , der allerdings seinerzeit etwas stiefmuetterlich abgehandelt wurde. Nachforschen. Und wieder die gleiche Frage wie immer : wie lange schauen wir noch zu, wie lange warten wir bis China und sein boeser Kaiser den 1. Schritt tun? Warum dem nicht endlich vorgreifen ? Uebrigens stand vor ein paar Tagen im Spiegel die Beteiligung Chinas an der Erforschung der Affenpocken in den Virus-Laboratorien in Wuhan wo auch die Chinapest herkam, voellig egal was das Reich des Boesen (huch, darf man Spaten zum Spaten sagen oder ist der dann beleidigt?)behauptet, lange bevor sie "ausgebrochen" sind.