Strafzölle auf US-Elektroautos und -Lachs

Containerhafen in Qingdao, China. Foto: epa/Wu Hong
Containerhafen in Qingdao, China. Foto: epa/Wu Hong

PEKING (dpa) - China hat im Zollstreit mit den USA Listen mit Waren vorgelegt, die mit neuen Strafzöllen belegt werden sollen.

Konkret sind zunächst ab 6. Juli zusätzliche Zölle von 25 Prozent auf 545 US-Waren im Wert von 34 Milliarden Dollar geplant. Darunter sind laut der am Sonntag vom Finanzministerium veröffentlichen Aufstellung unter anderem Sojabohnen, Tabak und Fahrzeuge einschließlich Elektroautos.

Außerdem sind landwirtschaftliche Produkte wie Schweine- und Rindfleisch, Reis, Lachs, sowie Dutzende Obst- und Gemüsesorten und Nüsse auf der Liste. Zu einem späteren - derzeit noch nicht konkreten Termin - plant China Zölle auf 114 weitere US-Produkte wie Kohle und Rohöl.

Die US-Regierung hatte am Freitag zusätzliche Strafzölle von 25 Prozent auf 1.102 Produkte aus China verhängt, die vom 6. Juli an erhoben werden sollen. Im Gegenzug reagierte Peking mit Zöllen in gleichem Umfang.

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Rudolf Lippert 18.06.18 20:37
Tesla
na, das bleibt offen. Wer einen Tesla will, zahlt ohnehin sehr viel Geld dafür, etwas mehr für Zoll wäre wohl kein k.o. für diese Kundschaft. Wer TESLA will kauft keine andere Marke. Der Tesla soll ja ein sehr komfortables und super zu fahrendes Fahrzeug sein mit echt Power und Future-feeling..
Georg Simon 18.06.18 20:37
Also wen bestrafen die da eigendlich?
Wenn eine Firma was bestellt was mit dem Strafzoll belegt ist zahlt das die Firma die es geliefert bekommt. Also bestellt eine USA Firma Stahl in China oder Europa muss die USA Firma beim Zoll in den USA den Strafzoll bezahlen. Also die Firmen werden angehalten zu prüfen ob man das Produkt nicht wo anders billiger bekommen kann. Entweder im eigenen Land oder aus einem anderem Land wo es keine Strafzölle für dieses Produkt gibt.
Ingo Kerp 18.06.18 19:51
Da wird der E. Musk aber ein langes Gesicht machen, wenn er die geplanten VK-Zahlen fuer den Tesla jetzt in den Papierkorb werfen kann.
Rudolf Lippert 18.06.18 14:23
Staatseinnahmen
so wie es aussieht läuft das parallel nebeneinander, jeder zieht nach, so dass es auf 1:1 hinausläuft. Das würde bedeuten, falls das auch so funktionieren wird, dass die USA und China jeweils neue Staatseinnahmen ohne Steuererhöhungen generieren, Zoll. "Bestraft" ist dann der jeweilige Unternehmer/Verbraucher im anderen Land.