China baut Atomkraft aus

Foto: epa / STR
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CHINA: Das Reich der Mitte möchte unabhängiger von Ölimporten werden und alte Kohlekraftwerke durch moderne Atomkraftwerke ersetzen. Dabei gibt der chinesische Staat den ehrgeizigen Plan vor, durch effizientere Atomreaktoren bis 2030 die Atomkraftkapazität um 50% zu erhöhen.

Der steigende Energiehunger, die Umsetzung einer hohen Elektromobilität und die Umweltprobleme durch alte Kraftwerke sind enorm. Abhilfe sollen eigens in China weiter entwickelte Druckwasser-Reaktoren der Generation III beschaffen, die in Serie erbaut werden. Als Standard sind es 1.250-Megawatt-Reaktoren, die in Blockbauweise jedes Kraftwerk nach Bedarf erweitern kann. Die leistungsstärksten Atomkraftwerke Chinas sind derzeit Yangjiang mit 5.413 MW, das jedoch weiter ausgebaut werden soll, das Kraftwerk Ling’ao mit derzeit 4.140 MW sowie das Kenkraftwerk Quinshan mit bisher 4.320 MW, das bereits auf 6480 MW ausgebaut wird, und dann das leistungsstärkste Atomkraftwerk der Welt sein wird. Bis 2030 sollen über 100 Atomkraftwerke die fossilen Brennstoffe für Kraftwerke um 50% reduzieren. Auch werden die Erneuerbaren Energien stetig ausgebaut, um das Land von jedem Energie-Import unabhängig zu machen. Nur wenige Information erhält man über den Forschungsreaktor auf Scinece Island in der Provinz Anhui. Kalte Fusion ist ein weiteres ehrgeiziges Projekt, das der chinesiche Staat fördert, um spätesten 2030 einen ersten Reaktor bauen zu können.

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