Chiang Mai plant Ping-Fluss Ausbaggerung

Foto: The Nation
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CHIANG MAI: Am Montag (18. November 2024) trafen sich lokale Behörden der Provinz Chiang Mai, um über eine geplante Ausbaggerung des Ping-Flusses zu beraten. Ziel der Maßnahmen ist es, die Entwässerung des Flusses zu verbessern und so das Risiko von Überschwemmungen langfristig zu reduzieren. Die Diskussionen stehen im Einklang mit der landesweiten Initiative der Regierung, Flüsse effizienter zu gestalten, um zukünftige Hochwasserkatastrophen zu vermeiden.

Der Ping-Fluss, der seit über einem Jahrzehnt nicht mehr ausgebaggert wurde, geriet zuletzt in den Fokus, nachdem Überschwemmungen im September dieses Jahres die Region stark belasteten. Die unzureichende Entwässerungskapazität des Flusses wurde dabei als wesentlicher Faktor identifiziert, der das Risiko von Überflutungen während der Regenzeit erhöht.

Geplant ist eine umfassende Ausbaggerung von insgesamt 41 Kilometern Flusslauf im Umfeld von Chiang Mai. Neben der Entfernung von Sedimenten und Erde sollen auch Hindernisse wie Gebäude, die den Abfluss behindern, beseitigt werden.

Das Marine Department übernimmt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Pläne. Es hat bereits eine umfassende Vermessung des Ping-Flusses sowie des Kok-Flusses in der benachbarten Provinz Chiang Rai durchgeführt und relevante Daten gesammelt. Diese sollen die Grundlage für eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Behörden wie dem Armed Forces Development Command und dem Gouverneur von Chiang Mai, Nirat Pongsitthaworn, bilden.

Pichai Lertpongadisorn, Präsident der Verwaltungsorganisation der Provinz Chiang Mai (PAO), bekräftigte die Bereitschaft seiner Organisation, die geplanten Maßnahmen tatkräftig zu unterstützen. „Die Erfahrungen, die wir in diesem Jahr im Hochwassermanagement gesammelt haben, werden uns bei der Umsetzung der Ausbaggerung zugutekommen“, erklärte er.

Die PAO sieht in dem Vorhaben eine langfristige Lösung für das Überschwemmungsproblem in Chiang Mai. Dennoch räumte Pichai ein, dass die bevorstehende Operation aufgrund der unterschiedlichen Landschaftsgegebenheiten des Flusses eine Herausforderung darstellen werde. „Trotz der Komplexität glauben wir, dass dieses Projekt erhebliche Vorteile für die Region bringen wird“, betonte er.

Mit der geplanten Ausbaggerung des Ping-Flusses verfolgt Chiang Mai nicht nur das Ziel, Überschwemmungen zu bekämpfen, sondern auch die Lebensqualität der Anwohner nachhaltig zu verbessern. Die nächsten Schritte umfassen nun die Abstimmung mit weiteren Experten und die Festlegung eines konkreten Zeitplans für die Maßnahmen.

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Sky 20.11.24 15:52
@Rainer Hasler
Keiner spricht den Thais ihre Fähigkeit ab, Probleme pragmatisch zu lösen. Sie sind da wirklich sehr clever. Aber...in diesem Fall und mit den Informationen, welche man aus dem Artikel entnehmen kann, wirkt das Ganze nicht zu Ende gedacht. Oder lesen Sie irgendetwas darüber wohin das in Zukunft schneller abgeflossene Wasser landen soll? Ich meine, es wird sich schließlich nicht in Luft auflösen. Dafür zu Sorgen, dass sich das Wasser in diesem Gebiet sich nicht staut ist das eine, aber wo es schlussendlich landet und welche Auswirkungen das haben wird, ist eine andere Sache. Womöglich ist da die treibende Kraft auch ein anderes Interesse der Verantwortlichen in der Region. Thema Tourismus etc... Achja, Klugscheisserei bitte nicht mit freier Meinungsäußerung verwechseln (Sinn und Zweck einer Kommentarfunktion), ebenso wie sie das getan haben. ;o)
Rainer Hasler 20.11.24 10:57
Klugscheisser
Sobald die Behörden ein grosses Problem angehen und anfangen die gesammelten Daten auszuwerten, tauchen deutschsprachige Klugscheisser auf, die alles besser wissen und natürlich alles in Frage stellen. Tun die Behörden aber nichts oder argumentieren, dass man da nicht viel tun könne, dann würden diesselben Klugscheisser hier schreiben, man müsse eben das Flussbett ausbaggern. Wer einmal die tausenden Kilometer an Kanälen in Thailand gesehen hat, der sollte mehr Respekt gegenüber den Thais und deren Fähigkeit zur Regulierung der Wassermengen haben.
Walter Herzog 19.11.24 15:54
Und bitte nicht vergessen 5 der 6 Schleusentore, die beim Hochwasser nicht funktionierten, zu reparieren.
Bei den Brückenpfeiler liegen immer noch viele Äste. Auch die müssten entfernt werden.
Sky 19.11.24 15:30
Leider nicht zu Ende gedacht...
..."dieser" Region wird es womöglich helfen, aber damit verlagert man nur das Problem weiter flussabwärts. Durch das ausbaggern wird nur die Abflussgeschwindigkeit erhöht. Somit landen die Wassermassen in der nächsten Region und können sich auch da nicht natürlich ausbreiten. Frei nach dem Motto...was interessieren mich die Probleme anderer... Hauptsache ich hab Ruhe. Ein Geniestreich...