Chiang Mai: Einwohner leiden unter schlechter Luft

Foto: epa/Pongmanat Tasiri
Foto: epa/Pongmanat Tasiri

CHIANG MAI: Laut AirVisual.com zählt Chiang Mai seit Tagen zu den Städten mit der weltweit stärksten Luftverschmutzung.

Es wurden PM2,5-Werte weit über 200 gemessen. In den Gebieten um die Stadt Chiang Mai und weiter in Richtung der Grenze zu Myanmar liegen die Luftverschmutzungswerte über 300 – Werte, die für Menschen in diesen Gebieten als „gefährlich“ gelten. Der Luftqualitätsindex ist ein Standard, der den Grad der Luftverschmutzung angibt. Stufe 0-50 bedeutet gute Luftqualität, 51-100 bedeutet mäßige Qualität, 101-105 betrifft empfindliche Gruppen, 151-200 ist leicht gesundheitsschädlich, 201-300 ist „sehr ungesund“ und 301-500 bedeutet „gefährlich“.

Die thailändische Umweltschutzbehörde berichtet, dass sich in dieser Woche die Luftverschmutzung im Norden aufgrund der Verbrennung von Plantagen und Ackerland in den Nachbarländern tendenziell verschlechtern wird, ohne allerdings zuzugeben, dass ein Teil der Verbrennung auch auf thailändischem Boden stattfindet. Chiang Mai und Umgebung leiden seit Mitte Januar unter Luftverschmutzung. Die Weltgesundheitsorganisation hat bei den PM2,5-Werten eine Sicherheitsobergrenze von 25 festgelegt, in Thailand gilt die Obergrenze 50.

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Thomas Thoenes 14.03.20 07:31
Wie immer das aller aller aller aller
Wichtigste bei jedem Problem. Es ist jemand Anderes Schuld. Also ist doch unterm Strich alles ok und man kann sich beruhigt zurück legen bis das Problem sich durch ein Wunder oder eventuell von selbst löst.
Kurt Wurst 13.03.20 15:58
Ausdrucksweise
Wäre es nicht richtiger, in Zusammenhang mit einer Statistik, den Ausdruck "Infizierter" durch "positiv getestete Person" zu ersetzen? Es laufen doch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehrere Infizierte mit leichten Symptomen durch die Weltgeschichte, und das mittlerweile fast überall auf der Erde, somit auch in Thailand.
Rene Meyer 13.03.20 13:10
Falsch! Denn
Mae Hong Son und Chiang Rai übertreffen diese sehr schlechten Werte noch!
Rene Meyer 12.03.20 22:00
Erwähnenswert wäre
noch, dass die Regierung alles unternommen hat, dies zu bekämpfen....Ich meine, sie hat in vielen Provinzen das Abbrennen von Feldern bei Strafe verboten....... Aha! Und jetzt? Was ist der Erfolg davon?
Marcel Edouard Petter 12.03.20 20:57
@Peter Fässler
Brandrodungen und das Abbrennen abgeernteter Felder sind keine Phänomene neuerer Zeit. Das hat seit Jahrhunderten in Thailand Tradition. Wie die Feinstaubbelastung in Chiang Mai in den 80er Jahren ausgesehen hat, weiss wohl kein Mensch weil sowas damals gar nicht gemessen wurde, die Messinstrumente waren wohl noch gar nicht vorhanden.
Marcel Edouard Petter 12.03.20 14:58
Airvisual
Der Luftqualitätsindex bei Airvisual ist nicht dem PM 2,5 gleichzusetzen. Heute 13.00 Uhr war der Luftqualitätsindex für Chiang Mai bei 157, der PM 2,5 Wert, der (kleingedruckt) auch angegeben wird, lag bei 67. Das ist zwar auch ungesund, aber doch bei weitem nicht so dramatisch hoch, wie im Artikel geschrieben.
Pai war vor etwa einer Woche extrem hoch, LQI bei 382. Heute ist es aber bereits deutlich besser; LQI bei 176, PM 2,5 bei 104,8.
Raymond Menster 12.03.20 13:32
Schlechte Luft.
Na das ist ja mal ne gute Nachricht. 55555 Da kriegt sogar das Coronavirus Husten und muss in Quarantäne.
Aber wie immer findet Thailand den Verantwortlichen Verursacher . Nur nicht vor der eigenen Türe kehren
lautet wie immer die Devise.
Ingo Kerp 12.03.20 13:15
Wenn man die Feuer in den Nachbarländern mal außer acht läßt, kann man nur sagen: som nam na. Warum fackeln die ihre eigenen Felder ab und beschweren sich danach über die Luftverschmutzung?