Chemische Kastration für Vergewaltiger gefordert

Zwei Abgeordneten der Partei Phalang Pracharat, Patcharin Sumsiripong und Karnkanit Heawsantati, drängen auf ein härteres Strafmaß bei Kindesmissbrauch. Foto: Khaosod English
Zwei Abgeordneten der Partei Phalang Pracharat, Patcharin Sumsiripong und Karnkanit Heawsantati, drängen auf ein härteres Strafmaß bei Kindesmissbrauch. Foto: Khaosod English

BANGKOK: Der Ausschuss des Parlaments für Maßnahmen gegen Vergewaltigung forderte am Montag ein Gesetz, das die Bestrafung verurteilter Vergewaltiger durch chemische Kastration erzwingen würde.

Der Ruf nach einer härteren Bestrafung ging von zwei Abgeordneten der Partei Phalang Pracharat, Patcharin Sumsiripong und Karnkanit Heawsantati, aus, die im Namen des Ausschusses eine Petition an Justizminister Somsak Thepsutin einreichten. Sie drängten auf ein neues, härteres Gesetz bei Kindesmissbrauch. Patcharin sagte, Schülerinnen würden mit vielen Arten von Gewalt konfrontiert, von Vergewaltigung bis hin zu Belästigung.

Laut Tanansak Borwornnuntakul, ein Kriminologie-Experte, der für den Parlamentsausschuss arbeitet, können sexuelle Übergriffe durch Strafen wie chemische Kastration, Berufsverbot und lebenslange Haft verhindert werden. Er schlug auch vor, ein nationales Register für Sexualstraftäter einzurichten, da es sich in vielen Ländern als wirksam erwiesen habe. Zusätzlich zu den von den Abgeordneten vorgeschlagenen schweren Strafen sollten den Opfern Zeugenschutzprogramme und Entschädigungsfonds zur Verfügung gestellt werden, forderte Patcharin. Sie sollten physisch und psychisch geschützt werden. Jegliche Präsentation von Fotos oder Nachrichten, die zur Identität der Opfer führen könne, sollte ebenfalls verhindert werden, da sie für sie eine Schande und Verleumdung darstelle.

Die chemische Kastration ist als Strafe für wiederholte Sexualstraftäter oder Pädophile in vielen Ländern wie Südkorea, Indonesien und einigen Bundesstaaten der USA zugelassen.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.

Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Oliver Harms 20.05.20 00:37
Kastration ist die einzige Möglichkeit!
Berufsverbote für Sexualstraftäter gibt es zu ihrer Information auch in DACH @mar rio.
Was sehr vernümpftig und auch logisch ist.
Welcher Verantwortliche der geistig auf der Höhe ist,würde einen Frauenarzt der Patientinnen
vergewaltigt hat den Beruf weiter ausüben lassen?
Oder den Kinderschänder im Kindergarten oder Schule arbeiten lassen?
Opferschutz als preväntive Maßnahme @ Mar rio schon da von gehört?

@K.vom Dach,in welchem Land meinen sie eigentlich werden Sexualstraftäter
erfolgreich therapiert und welches Land soll ihrer Meinung nach die Sexualstraftäter anderer Länder zu sich holen?(Ausgenommen Deutschland)
In Deutschland sind die Landeskrankenhäuser und die Sozialtherapeutischen Anstalten nämlich
mit diesen Typen(sogar weibliche Täter) überbelegt.
Hamburg hat sogar eine eigene Anstalt die JVA 5 nur für Sexualstraftäter.
Das nur neben bei zu ihrer Information @Albert Keller.


Albert Keller 19.05.20 15:21
Kastration
Kastration löst das Problem nicht. Man kann die Kriminalität auch nicht verhindern, indem man den Dieben die Hand abhackt. Es ist ein gesellschaftliches Problem. Sexuellen missbrauch findet meistens in den Ländern statt wo die Frau einen geringen stellenwert hat. ZB. Indien, Südamerika oder in der Karibik.
Volker Seeboerger 19.05.20 15:19
Richtig!
Auch ich bin voll dafür, dass, diese Leute so, und auch schlimmer betsraft werden! Die wissen doch, dass man es nicht machen darf, oder nicht?? KInderschänder noch schlimmer!
Ingo Kerp 19.05.20 13:58
Wäre eine wirksame "Bestrafung" und eine Sicherheit, das der Betreffende wohl keine Frau mehr vergewaltigen würde.
Rene Amiguet 19.05.20 13:56
Jawohl
Kastration ist das einig richtige!