Central Group sichert die KaDeWe-Zukunft

Foto: epa-efe/Clemens Bilan
Foto: epa-efe/Clemens Bilan

BANGKOK/BERLIN: Die Central Group aus Thailand hat das berühmte KaDeWe-Gebäude an der Tauentzienstraße in Berlin sowie die Vermögenswerte der KaDeWe Group übernommen. Dieser Deal umfasst auch den Betrieb der Luxuskaufhäuser Oberpollinger in München und Alsterhaus in Hamburg. Mit dieser Transaktion wird die Central Group zum alleinigen Eigentümer und Betreiber dieser drei renommierten Kaufhäuser unter der neu gegründeten KaDeWe GmbH.

Die Übernahme schließt den vollständigen Erwerb der ikonischen KaDeWe-Immobilie in Berlin ein, womit die Central Group ihre Position im deutschen Einzelhandelsmarkt weiter festigt. Die Gruppe, ein familiengeführtes Konglomerat in den Bereichen Einzelhandel, Immobilien und Gastgewerbe, hat diesen Schritt in einer am Donnerstag (1. August 2024) veröffentlichten Erklärung bekanntgegeben.

Zudem wurde bekannt, dass Timo Weber, bisher Retail Director der KaDeWe Group, zum CEO der neu formierten KaDeWe GmbH ernannt wurde. Simone Heift übernimmt die Rolle des Chief Buying and Merchandising Officer. Beide Führungskräfte sollen mit sofortiger Wirkung ihre umfangreichen Kenntnisse und Erfahrungen einbringen, um die Geschäfte weiterzuentwickeln.

Tos Chirathivat, Executive Chairman und CEO der Central Group, äußerte sich optimistisch über die Integration der deutschen Luxuskaufhäuser in das Portfolio der Gruppe. „Wir sind begeistert, diese drei herausragenden Häuser unter verbesserten Bedingungen in unser Luxuskaufhaus-Portfolio aufzunehmen. Dies wird einen nachhaltigeren Betrieb ermöglichen“, sagte Tos.

Die Central Group bekräftigt ihr Engagement, das KaDeWe sowie jedes andere Kaufhaus in ihrem Portfolio durch umfassende Einzelhandelsexpertise und Dienstleistungen zu stärken. Das langfristige Ziel sei es, gemeinsames Wachstum zu fördern und eine nachhaltige Zukunft für Mitarbeiter, Partner und Kunden zu sichern.

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Ole Bayern 05.08.24 12:15
An die super G'scheiten in Hua Hin .....
..... was hat denn das Abschalten der Kernkraftwerke in Deutschland und das Verbot von Dieselautos - was ja nicht einmal stimmt - mit dem KaDeWe zu tun ?
Jeder Unternehmer muß sich auf die politischen Rahmenbedingungen und Vorgaben einstellen , tut er dies erfolgreich mit Verantwortung . Hirnschmalz und Risikoabwägung , geht er auch nicht Pleite .... so wie eben auch bei mir .

VG Ole
Herbert Thielen 05.08.24 12:15
Central Group / KaDeWe
Was ist denn jetzt eigentlich das Problem?
Ein Wirtschaftsunternehmen (Kaufhaus-Konzern) gerät in finanzielle Schieflage und ein Investor übernimmt.
So weit, so normal.
Das gab es in der Vergangenheit und wird es auch in Zukunft geben.
Und nur weil es Thais sind, wird sich darüber (negativ) ausgelassen?
Typisch deutsch oder doch nur wieder ein plumper Vorwand für's allseits beliebte "german-bashing"??
Ich habe jedenfalls noch nie davon gehört oder gelesen, dass sich beispielsweise englische Fußball-Clubs über ein Thai-Sponsoring aufgeregt hätten.
Und, @Herr Kerp, die Kaufhaus-Landschaften traditioneller Prägung begannen spätestens an dem Zeitpunkt zu wackeln, als wir alle anfingen online zu shoppen.
Ergo: Einen nicht geringen Teil haben wir zu dieser Entwicklung schon beigetragen....
Jörg Obermeier 04.08.24 20:50
@ Jürgen Franke
Uralte Idee, die schon längst verworfen worden ist. Man hat sich stattdessen für eine Methusalem WG entschieden. Die breiten Türen bieten sich an, da ja doch ein Intervall von verstärktem Kommen und Gehen anzunehmen ist. Wobei das mit dem Gehen natürlich nicht mehr wörtlich zu nehmen wäre und der Abtransport der länglichen Kisten Platzvorteile gewähren würde. Diese Geschäftsidee fand größeren Anklang, zumal sie längerfristig auch nach Remigration und dem erhöhtem Rücklauf ausgehungerter Rentner nach Ende der Zahlungen ins Ausland dauerhaftere Einnahmen für die nächsten 30-40 Jahre verspricht. Zumindest bis sich die biologische Erlösung der Deutschen von ganz alleine erledigt hat.
Jürgen Franke 04.08.24 19:40
In den Gebäuden, die nicht
mehr als Verkaufsflächen genutzt werden, könnten, nach einigen erforderlichen Umbauten, Emigranten untergebracht werden.
Michael R. 04.08.24 19:30
@Ole Bayern
"... auch viele Berliner , welche sich auch hin und wieder das ein oder andere Stück Delikatesse gönnten ."

Sie meinen, die haben ihren Döner auch mal im KaDeWe gekauft? Das IST für den Berliner doch Feinkost.
Michael R. 04.08.24 19:20
Abreissen
Das Ding in Berlin abreissen und ein Sozialamt an der Stelle bauen. Das ist das Einzige was dieser failed City angemessen ist.
In Hamburg und München kann man ja nach dem Abriss an der Stelle ein paar Dönerbuden und Barbershops eröffnen lassen.
Jürgen Franke 03.08.24 19:50
Die Regierung gibt lediglich
mit ihren qualifizierten Mitarbeitern im Wirtschaftsministerium die Rahmenbedingungen für eine funktionierende Wirtschaft vor. Dazu kann auch das Abschalten der Atomkraftwerke und das Verbot der Dieselautos gehören. Gute Nacht.
Ole Bayern 03.08.24 15:50
@jaagen chon ....
..... Sie zeigen hier erneut Ihr Nichtwissen , wie ich schon einmal schrieb .
Entweder Sie haben wirklich keinerlei Ahnung von Politik und Ökonomie , oder Sie wollen wieder einmal nur provozieren..... oder es ist eine Kombination aus allen Dreien, was ich persönlich für am Wahrscheinlichsten halte.
Wir in Deutschland haben eine privatwirtschaftliche Wirtschaftsordnung . Und hier sind in erster Linie die Unternehmer selbst verantwortlich für die Entwicklung der Firma , und bei Aktiengesellschaften die Aktionäre der Vorstand , und der Aufsichtsrat... und eben nicht der Staat !
Und Sie fragen " Wer , wenn nicht die Regierung sollte schuld sein ? " Man kann nur mit den Kopf schütteln über so einen geschriebenen Blödsinn. Sorry.....

Ole
Ole Bayern 03.08.24 15:20
KaDeWe ......
... es ist natürlich zu begrüßen wenn die Central Group die Luxuskaufhäuer neben dem KaDeWe selbst übernimmt. Die chinesisch / thailändische Familie Chirathivat als Eigentümer der Central Group werden sich dies mit ihren Erfahrungen im Bereich des Handel hinreichend überlegt haben . Ich möchte aber anmerken , daß Deutschland eben nicht Thailand ist . Hier gibt es Tariflöhne , bezahlte Urlaubsregelungen , bezahlte Krankheitstage , Schwangerschaftsschutz , Ladenöffnungszeiten und auch die Gewerkschaft , um nur einige zu nennen. Obwohl Central vor der Übernahme versichert hat alle Arbeitsplätze zu erhalten , wurde nachdem die Tinte der Vertragsunterzeichnung trocken war , gleich einmal einigen Dutzend MA gekündigt und die Feinkostabteilung in Teilen geschlossen. Wenn ich einmal in Berlin war und das KaDeWe besuchte, war immer die größte europäische Feinkostabteilung erste Anlaufstelle. Und dort ging immer etwas, neben Touristen und Diplomaten auch viele Berliner , welche sich auch hin und wieder das ein oder andere Stück Delikatesse gönnten . Ein Umbau analog der Einkaufszentren in Thailand wird nicht funktionieren im KaDeWe denke ich. Nachdem nun auch das franz. Luxus-Kaufhaus Galeries Lafayette nach über 30 Jahren in Berlin schließt , macht sich möglicherweise ein Tor auf für das Luxussegment des KaDeWe.
Die " Geiz ist geil " Sympathie der Deutschen , verbunden mit weniger Geld für den Konsum und Inflation macht es aber ganz sicher für die Central Group nicht leichter .

VG
jaagen chon 03.08.24 15:00
Günter Jack 03.08.24 14:00
3x konnte die Pleite abgewendet werden, - sicherlich mit Staatshilfen, aber es ging weiter.
Seit 2021 ist die Ampel an der Regierung und neben der staetig hoeheren Staatsverschuldung rollt eine Pleitewelle uebers Land. Wer, wenn nicht die Regierung, sollte schuld sein?
Laddawan Sukkon 03.08.24 14:30
Wer soll das bezahlen, wer hat .....
..... soviel Geld?

Nach dem Kauf der schweizerischen Globuskette für über eine Milliarde stellt sich schon die Frage, wo das ganze Kleingeld der Central Gruppe herkommt. Dass Central massiv überteuert ist, weiss jeder; fehlende Konkurrenz (vor allem ausserhalb der Ballungsgebiete) lässt öfters als nötig den Kunden dann zwangsläufig bei Central einkaufen.

Aber es kann ja nicht daran liegen, dass Central's Hauptgeschäft mit Hotel und Kongresszentrum in Lad Pharao nur auf "gemietetem" Land erstellt wurde. Der Grund und Boden gehört den thailändischen Staatsbahnen, welche damals die zig Rai Land für sage und schreibe lächerliche 8 Millionen Thai Baht vermieteten; auf dem freien Markt hätte dieses Stück Land das 20+fache an Mieteinnahmen in die Staatskasse geführt.

Thailand halt!
michael von wob 03.08.24 14:10
Von @ jaagen nur 1x
etwas Sinnvolles gelesen ? Nur Stuß !
Günter Jack 03.08.24 14:00
jaagen chon 03.08.24 13:20
Unsinn! Bereits im. September 2013 übernahm die Signa Holding des österreichischen Pleitiers René Benko das KaDeWe mit den beiden anderen Kaufhäusern der Karstadt Premium Group sowie den 28 Karstadt-Sporthäusern. Im Juni 2015 veräußerte die inzwischen insolvente Signa den Mehrheitsanteil an die italienische Warenhauskette La Rinascente, die wiederum Teil der thailändischen Central Group ist. Im Januar 2024 stellte die Betreibergesellschaft in Folge einer Reihe vorausgegangener Insolvenzen ihrer Muttergesellschaft Signa einen eigenen Insolvenzantrag und dokumentierte die Zahlungsunfähigkeit. Im gleichen Jahr erfolgte - wie im Artikel beschrieben - die vollständige Übernahme durch die Central Group.

Sie schulden den Lesern eine Erklärung, was denn die Geschichte des KaDeWe mit der "Ampel" zu tun haben soll.
Ingo Kerp 03.08.24 13:40
Inwieweit die Zukunft von KaDeWe gesichert ist, wird die Zukunft weisen müssen. Es gibt auch Überlegungen der thail. Central Group, das Kaufhaus wie die in Thailand bekannten Central Shopping-Malls zu führen. Dann ware das bisherige Konzept eines großen Kaufhauses von heute auf morgen zu Ende und Einzelgeschäfte würden mit eigenem Personal einziehen. Erste Läden im KaDeWe werden bereits geschlossen, so liest man. Die Mitarbieiter zittern berechtigterweise bereits um ihren Job.
Jörg Obermeier 03.08.24 13:40
jaagen chon 03.08.24 13:20
Die Tage werden schon wieder kürzer. Ist das nicht furchtbar fürchterlich? Danke Ampel!
Jörg Obermeier 03.08.24 13:30
Verkehrte Welt, oder? Wer's immer noch nicht begriffen hat, die Machtverhältnisse kehren sich um. Da braucht man nun gar nicht mehr nach Thailand reisen damit die Euros ins Königreich fließen. Jetzt reicht es schon im KaDeWe, Oberpollinger oder Alsterhaus was einzukaufen. Kommt ja auch der Flugscham und dem CO2 Fußabdruck entgegen. Übrigens andersrum wäre es gar nicht möglich. Die "Nationale Sicherheit" wäre gefährdet und die 49% Regel würde greifen. Aber dass es überhaupt soweit kommen konnte haben wir wieder mal einem Österreicher zu verdanken. Danke Herr Benko!
jaagen chon 03.08.24 13:20
Wer ist bald ein Drittweltland?
Der Ausverkauf Deutschlands hat begonnen.
Danke Ampel!
Tondidi 03.08.24 11:31
Schön
Vllt könnten die neuen Eigentümer auch die Fassade und den optischen Eindruck etwas fröhlicher gestalten statt diesem tristen Grau.
Manfred Guempel 03.08.24 11:20
Centra Group
Soweit ist Deutschland, verlieren schon Luxus Kaufhäuser an Thailand! Woviele Farang glauben,sie ständen darüber u. hätten Geld.
Weiter träumen u. morgens 10 am
Bier trinken ,Sprüche klopfen ,glauben wenn sie nicht kommen, geht Thailand den Bach runter.
Weiter träumen!