Caterpillar schreckt Anleger

​China-Geschäft belastet

Foto: epa/Julien Warnand
Foto: epa/Julien Warnand

DEERFIELD (dpa) - Ein schwächeres China-Geschäft macht dem Baumaschinenhersteller Caterpillar zu schaffen. Der US-Großkonzern enttäuschte am Montag mit seinen jüngsten Quartalszahlen und seinem Geschäftsausblick für das laufende Jahr. Anleger reagierten beunruhigt, die Aktie fiel zum Start des US-Handels deutlich. Caterpillar, das schweres Gerät wie Radlader oder Muldenkipper herstellt, gilt wegen seiner weltweiten Präsenz als globaler Konjunkturwegweiser und wird an der Börse stark beachtet.

Trotz eines im Jahresvergleich elfprozentigen Umsatzanstiegs auf 14,3 Milliarden Dollar blieben die Ergebnisse für das vierte Quartal unter den Prognosen der Analysten. Unter dem Strich verdiente Caterpillar mit 1,05 Milliarden Dollar (0,92 Mrd Euro) ebenfalls weniger als erwartet. Das Unternehmen verwies in seinem Finanzbericht auf gesunkene Nachfrage in China, wo sich das Wirtschaftswachstum nach Jahren des Booms abkühlt und der Zollstreit die Geschäfte erschwert.

Auch beim Ausblick auf das laufende Jahr konnte Caterpillar die Erwartungen nicht erfüllen. Das Unternehmen stellt einen Gewinn je Aktie zwischen 11,75 und 12,75 Dollar in Aussicht und geht lediglich von einer moderaten Umsatzsteigerung aus. Im Geschäftsjahr 2018 lief es noch deutlich besser: Die Erlöse kletterten um 20 Prozent auf 54,7 Milliarden Dollar und der operative Gewinn stieg auf 7,8 Milliarden Dollar, was beinahe einer Verdopplung im Jahresvergleich entspricht.

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