Carpendale, Engler und Co. bei «Verstehen Sie Spaß?»

25. März: «Alles erlaubt»

Sänger Howard Carpendale tritt bei der Eröffnungsfeier der Cranger Kirmes auf. Foto: Christoph Reichwein/dpa
Sänger Howard Carpendale tritt bei der Eröffnungsfeier der Cranger Kirmes auf. Foto: Christoph Reichwein/dpa

BERLIN: Nur wegen eines hohen Alters verschont «Verstehen Sie Spaß?»-Gastgeberin Barbara Schöneberger niemanden von der versteckten Kamera. «Solange die Leute noch durchs Showtor reinkommen und ihren Platz finden, ist alles erlaubt», sagte die TV-Moderatorin der Deutschen Presse-Agentur. In der neuen Ausgabe am Samstagabend (20.15 Uhr) trifft es unter anderem den 77-jährigen Howard Carpendale.

Der Sänger wird während eines Auftritts bei der «Schlagernacht des Jahres» in Frankfurt am Main mit einer Serie unerklärlicher Pannen konfrontiert. Was dahinter steckt, hat er nach eigenen Worten nicht sofort durchschaut. «Auf der Bühne selbst ist man in einem ganz besonderen «eigenen Film», so dass es eine Zeit gebraucht hat», erklärte Carpendale. Zumal bei Live-Auftritten immer etwas nicht optimal ablaufen könne. «Daher hat es nicht gleich Klick gemacht.»

Zu den Gästen der Liveshow aus Berlin zählen unter anderem auch die ehemalige «Tagesschau»-Sprecherin Dagmar Berghoff, Schauspielerin Sunnyi Melles und Pur-Frontmann Hartmut Engler. Letzterer engagiert sich seit Langem für den Eishockeyverein seiner Heimatstadt, die Bietigheim Steelers. Bei einem Termin mit vermeintlichen Sponsoren in der Eissportarena werden seine Nerven auf die Probe gestellt - nicht zuletzt durch eine umgedichtete Version seiner Vereinshymne.

«Es ist wichtig, Leute da sitzen zu haben, die jeder in Deutschland kennt», sagte Schöneberger. Allerdings sei «Verstehen Sie Spaß?» eine Familiensendung, weshalb eine Bandbreite bei den Promis wichtig sei. «Meine Kinder finden die jungen Gäste toll. Meine Eltern fragen dann, wer das war. Die freuen sich, dass Hans Sigl da war.»

Schauspielerin Rhea Harder und ihr Kollege Raúl Richter aus der ZDF-Serie «Notruf Hafenkante» sind dieses Mal mit von der Partie - bei einem fingierten Casting, bei dem Schöneberger höchstpersönlich und in verschiedenen Verkleidungen in Aktion tritt. Ex-Skirennfahrer und ORF-Moderator Armin Assinger wird als Gastkommentator für einen US-Fernsehsender engagiert. Hierbei hat allerdings Olympiasieger Markus Wasmeier die Finger im Spiel. Matze Knop wiederum stellt Touristen im Tiroler Skiort Kitzbühel auf die Probe.

Auch wenn Schöneberger sich als spontan und impulsiv beschreibt, hält sie sich nach eigenen Worten bei «Verstehen Sie Spaß?» mit den Gags etwas zurück. «Es macht einen Unterschied, ob ich eine Familiensendung moderiere, den Eurovision-Song-Contest-Vorentscheid oder eine NDR-Talkshow», sagte die 49-Jährige. Früher sei das anders gewesen. «Heute überlege ich schon ein bisschen mehr. Ich weiß, wo ich hier bin und was hier von mir erwartet wird.»

Was das Repertoire angeht, kann sie nach eigener Einschätzung quasi aus dem Vollen schöpfen: «Als Frau kann ich über Männer sowieso Witze machen, auch sexualisierte», erklärte die Moderatorin. Doch auch über Frauen könne sie Witze machen. «Weil ich viele dieser Probleme selber habe», sagte sie. «Bei mir weiß man, dass auch mal was schiefgeht. Bei mir weiß man, wie ich ungeschminkt aussehe.»

Kommentare zu den Sendungen interessieren sie kaum, wie Schöneberger sagte. «Ich überfliege meistens die ersten zehn, zwölf Nachrichten bei Instagram. Wenn dann die meisten finden, der Rolli war zu eng, oder viele sagen, ich sehe gut aus, dann wird das auch in den 200 anderen so sein.» Sie antworte darauf nicht. «Ich nehme mir das alles nicht zu doll zu Herzen - weder das Positive noch das Negative.»

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