BANGKOK: Nach dem verheerenden Bus-Inferno, bei dem ein mit Gas betriebener Reisebus in Flammen aufging und 23 Menschen das Leben kostete, hat das thailändische Department of Land Transport (DLT) eine polizeiliche Untersuchung gegen den Busbetreiber eingeleitet. Der Vorfall ereignete sich am Dienstag (1. Oktober 2024), als der Bus Schüler in der Provinz Pathum Thani transportierte.
Der Bus, registriert auf Panisara Shinabutr, war Teil einer Flotte von fünf Fahrzeugen unter der Leitung von Shinabutr Engineering (Thailand) Ltd., einem Unternehmen, bei dem Panisara als Direktor fungiert. Nach dem Brandfall ordnete die DLT die sofortige Überprüfung aller Busse des Unternehmens an. Entgegen der Anweisung wurden die Fahrzeuge jedoch nicht zur Inspektion im DLT-Büro in Lopburi vorgeführt, sondern in eine Autowerkstatt in Nakhon Ratchasima geschickt.
DLT-Generaldirektor Jirut Wisaljit enthüllte, dass GPS-Daten den wahren Standort der Busse aufzeigten. Bei einer nachfolgenden Überprüfung der Werkstatt stellten die Ermittler fest, dass die Gaskanister der Busse entfernt wurden, vermutlich um illegale Modifikationen zu verbergen. „Dies ist ein klarer Versuch, sich den Sicherheitsinspektionen zu entziehen“, sagte Jirut während einer Pressekonferenz.
Als Reaktion auf den Vorfall reichte die DLT eine formelle Beschwerde bei der Royal Thai Police ein, um rechtliche Schritte gegen das Unternehmen einzuleiten. Zusätzlich hat das Verkehrsministerium angeordnet, alle mit Druckgas betriebenen Passagierbusse innerhalb von zwei Monaten zu überprüfen. In Thailand sind derzeit 13.426 CNG-Busse registriert, von denen 10.491 regelmäßig verkehren und 2.935 für Charterdienste genutzt werden.
Diese Überprüfungen zielen darauf ab, die Einhaltung der Brandschutznormen sicherzustellen und eine Wiederholung solch verheerender Unfälle zu verhindern.