BERLIN (dpa) - Die Bundesregierung hat sich besorgt über den Gesundheitszustand des Mitglieds der russischen Polit-Punkband Pussy Riot, Pjotr Wersilow, geäußert. Das sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts am Montag in Berlin. Wersilow, der möglicherweise vergiftet wurde, wird in der Berliner Charité behandelt. Die Sprecherin sowie die stellvertretende Regierungssprecherin Martina Fietz bestätigten, dass Auswärtiges Amt und Kanzleramt über die Reise Wersilows informiert waren. Wersilow war am Samstagabend auf dem Flughafen Schönefeld gelandet.
Wersilow war beim Finalspiel der Fußball-WM Mitte Juli mit drei anderen Pussy-Riot-Mitgliedern in Uniformen auf das Feld gerannt, um unter anderem gegen Polizeigewalt zu demonstrieren. Die «Flitzer» wurden daraufhin zu wochenlangen Arreststrafen verurteilt.
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