Bundesliga, FIFA und weitere Verbände verurteilen Piratensender

Foto: epa/Steffen Schmidt
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GENF/DOHA (dpa) - Die Deutsche Fußball Liga (DFL) und weitere internationale Verbände und Ligen haben den mutmaßlich aus Saudi-Arabien stammenden Piratensender BeoutQ scharf angegriffen. «Die Aktivitäten von BeoutQ sind ein klarer und schamloser Bruch der Rechte unseres geistigen Eigentums», hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Stellungnahme. Neben der DFL haben auch der Weltverband FIFA, die europäische Fußball-Union UEFA, die britische Premier League, die spanische Liga und der asiatische Fußballverband die Erklärung unterzeichnet.

Geld aus dem Verkauf von TV-Rechten sei notwendig, um die Teilnehmer zu unterstützen und den Sport weiter zu entwickeln, hieß es in der Mitteilung. «Piraterie zerstört diese Investition.»

Seit rund 18 Monaten zeigt der Piratensender BeoutQ unter anderem internationale Fußballspiele wie die Champions League oder die Bundesliga, ohne dafür die Rechte zu besitzen. Zahlreiche Hinweise legen den Schluss nahe, dass der Piratensender seinen Sitz in Saudi-Arabien hat. Das Königreich hatte die Anschuldigungen stets zurückgewiesen.

Die Übertragungsrechte für die meisten Länder der arabischen Welt liegen beim Medienunternehmen Bein Sports aus Katar. Das kleine Emirat ist seit Sommer 2017 allerdings aus politischen Gründen von seinen Nachbarn wie Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten isoliert. Kurz nach der verhängten Blockade nahm der Piratensender seine Aktivitäten auf.

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