Bund greift deutschen Winzern beim Export etwas unter die Arme

Foto: epa/Joshua Gates Weisberg
Foto: epa/Joshua Gates Weisberg

BERLIN (dpa) - Deutsche Winzer werden beim Export künftig ein wenig vom Bund unterstützt. Das Landwirtschaftsministerium entschied am Freitag, dass die heimische Weinwirtschaft wieder in die Exportförderung des Bundes aufgenommen wird. Hierbei geht es um die Teilnahme an Seminaren oder um Unternehmerreisen zur Markterkundung und zur Anbahnung von Geschäften mit ausländischen Handelspartnern. Die Hälfte der Kosten hierfür wird erstattet.

Die Winzer aus der Pfalz, Rheinhessen, Baden und anderen Anbaugebieten werden schon jetzt von einer anderen Stelle unterstützt, und zwar von dem Deutschen Weininstitut im rheinland-pfälzischen Bodenheim, einer Art Marketingorganisation der Branche. Diese Einrichtung ermöglicht die für die Branche so wichtigen Treffen mit Handelspartnern aber nur in 14 Länder, darunter Großbritannien, die USA, China, Russland und skandinavische Staaten.

Die Exportförderung des Bundes wiederum fließt in Maßnahmen in Ländern außerhalb dieser Regionen, denkbar wäre hier zum Beispiel Irland. Schon in den Jahren 2011 bis 2014 war die heimische Weinbranche in dem Förderkatalog des Bundes, damals betrugen die Ausgaben für die Weinwirtschaft pro Jahr zwischen 120.000 und 150.000 Euro. Wie viel Geld nun für die Winzer bereitsteht, ist vorab nicht festgelegt. Das für die ganze Agrar- und Ernährungsbranche gültiges Förderbudget umfasst drei Millionen Euro im Jahr.

Es gehe um die Erschließung neuer Absatzmärkte, sagte Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU). «Und darum, mit den bereitgestellten Fördermitteln die Wettbewerbsfähigkeit vor allem der kleinen und mittleren Unternehmen zu erhöhen.»

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.