Nationalisten ehren einstigen Kriegsminister

Foto: epa/Vassil Donev
Foto: epa/Vassil Donev

SOFIA (dpa) - Mit Fackeln, Kränzen und Blumen haben Nationalisten in Bulgarien den einstigen Kriegsminister und Ultranationalisten Hristo Lukow geehrt.

Sie versammelten sich am Samstagabend vor dem Wohnhaus des Kriegsministers in Sofia. Der General war am 13. Februar 1943 vor der Haustür von antifaschistischen Partisanen erschossen worden. Ein auch in diesem Jahr in der Hauptstadt geplanter Straßenumzug, bekannt als Lukowmarsch, war verboten worden und fand erstmals seit 2003 nicht statt. Mit dem Marsch gedachten die extrem Rechten Lukow (1887-1943), mit dabei waren auch Rechte aus mehreren europäischen Ländern.

Die Bundespolizei hatte am Freitag am Flughafen von Dortmund die Ausreise von neun mutmaßlichen Rechtsextremen nach Sofia zu dem hochumstrittenen Marsch gestoppt. Sofias Bürgermeisterin Jordanka Fandakowa hatte - ebenso wie in vergangenen Jahren - auch die diesjährige Veranstaltung verboten. In diesem Jahr aber bestätigte das Verwaltungsgericht das Verbot.

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