CHIANG MAI: Tour- und Tourismusanbieter im Norden haben sich auf einem Treffen der Chiang Mai Tourism Business Association gegen den Schlag der Regierung gegen sogenannte „Zero-Dollar“-Reiseanbieter ausgesprochen.
Sie warnen, dass Budgetreisende aus China dann ihren Urlaub in den Nachbarländern statt in Thailand verbringen werden. Der Vorsitzende der Tourismusvereinigung, Pornchai Jitnavasathian, gab zu bedenken, dass Chiang Mai von Fluggesellschaften aus neun chinesischen Regionen angeflogen wird, in denen die Menschen über ganz verschiedene Einkommen verfügen.
Mit dem Verbot von Zero-Dollar-Reisen könnten Budget-Touristen aus China in Chiang Mai gänzlich verschwinden und nach Laos oder Myanmar abwandern, die gewöhnlich in Zwei- bis Drei-Sterne-Hotels übernachtet hatten, befürchtet Pornchai. Auch die Entwicklung neuer Reiseziele im Norden würde seiner Meinung nach unter dem Ausbleiben der Chinesen leiden.
Zwar plant die Regierung preisgünstige Reisepakete für Touristen aus China, doch viele Mitglieder der Vereinigung sind sich sicher, dass das bisher von den Zero-Dollar-Reiseanbietern praktizierte Kommissionssystem für Souvenirgeschäfte, Massagen und Freizeitparks praktikabler ist.
Zero-Dollar-Touren sind Urlaubspakete für Chinesen. Sie buchen in der Volksrepublik einen äußerst preiswerten, um nicht zu sagen billigen Thailandaufenthalt. Im Königreich werden sie dann in Bussen zu Geschäften und Restaurants kutschiert. Dort sollen sie ihr Geld lassen, und die Touragenturen profitieren davon.