Brüssel genehmigt Milliardenzukauf

Foto: epa/Joerg Schueler
Foto: epa/Joerg Schueler

BRÜSSEL (dpa) - Die EU-Kommission hat die Milliardenübernahme des Kabelnetzbetreibers UPC Austria durch die Deutsche Telekom genehmigt.

Es bestünden keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken, teilte die Brüsseler Behörde am Montag mit. Der Zusammenschluss von T-Mobile Austria und der Österreich-Sparte des Kabelnetzbetreibers Liberty Global habe nur begrenzte Auswirkungen auf den Markt. Zudem sei das daraus hervorgehende Unternehmen weiterhin mit etablierter Konkurrenz konfrontiert.

Nach Angaben der Deutschen Telekom vom Dezember ist die Transaktion 1,9 Milliarden Euro wert. Das Bonner Unternehmen hatte Ende vergangenen Jahres mitgeteilt, UPC Austria mit rund 654.000 Kunden schlucken zu wollen. Es sah dabei Synergien nach Integrationskosten von rund 800 Millionen Euro. Einsparungen bei den operativen Kosten sowie Effizienzsteigerungen bei Investitionen stünden dabei für rund 80 Prozent der geplanten Synergien, insbesondere in den Bereichen IT und Netzbetrieb.

Die Deutsche Telekom ist in Österreich mit dem Mobilfunker T-Mobile Austria vertreten. Erklärtes Ziel von Telekom-Chef Tim Höttges ist es aber, den Kunden möglichst viel aus einer Hand anbieten zu können: Mobilfunk, Breitbandinternet und Fernsehen. Mit der Übernahme will man diesem Ziel ein Stück näher kommen. Liberty Global ist nach eigenen Angaben der weltweit größte Anbieter von TV-Kabelnetzangeboten.

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