Brücke über den Songkhla-See verbindet zwei Provinzen

Architektenentwurf der geplanten Brücke über den Songkhla-See. Foto: The Nation
Architektenentwurf der geplanten Brücke über den Songkhla-See. Foto: The Nation

SONGKHLA/PHATTALUNG: Eine Brücke über den Songkhla-See soll den Bezirk Krasae Sin der Provinz Songkhla mit dem Bezirk Khao Chai Son der Provinz Phatthalung verbinden.

Das Bauwerk würde die Fahrtzeit zwischen den beiden Provinzen um über zwei Stunden und die Fahrstrecke um mehr als 80 Kilometer verkürzen. Laut dem stellvertretenden Verkehrsminister Thaworn Senniam haben Kommunalverwaltungen sowie die Unterbezirks- und Dorfvorsteher beider Bezirke den Bau einer Brücke über den Songkhla-See gefordert, um den Menschen das Reisen zwischen den beiden Provinzen zu erleichtern. Er fügte hinzu, dass diese Brücke dazu beitragen werde, den Tourismus zu fördern und Einkommen für die Menschen zu generieren, die im Songkhla-Seegebiet leben.

Die Brücke wird nach Berechnungen der Behörde für Landstraßen etwa drei Milliarden Baht kosten. Die Umweltverträglichkeitsprüfung soll bis April abgeschlossen werden.

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Ole Bayern 05.08.20 18:27
Herr Bachmann ...
....ich weiß schon, wo geographisch die Brücke gebaut werden soll .. keine Sorge. Ob nun See oder Meer ist hier irrelevant. Der s.g. Songkhla - See ist mit dem offenen Meer verbunden .. somit Salzwasser !!Zum Thema Schätzung der Kosten . Ja ich verstehe etwas davon , ich war an mehrenen Projekten des Ingenieur - Brückenbaus beteiligt. Derartige Brücken mit zwei im Wasser stehenden Schrägseilpfeilern(natürlich je nach Länge der weitern Aufständerung bis zum Land ) bei ca 1 - 1,5 km Länge kosten mindestens 300 Mio $ .. und da ist kein großer Preisunterschied Asien / Europe / Amerika , da solche Konstruktionen sowieso nicht thailändiche Baufirmen alleine stemmen können. Da werden Japaner,Koreaner oder Chinesen hinzugezogen mit Ihrem know how. Für 90 Mio $ bekommt man vieleicht ein kleine 4 - spurige Straßen - Betonbrücke über einen Fluß mit 400 - 500 m Länge . Aber der eigentliche Grund meines Beitrages war ja das Missverhältnis behördlicher Angaben aufzuzeigen, und nicht den Spezialisten " raushängen " zu lassen..Nimmt man nun die angegebenen Kosten von 3 Mrd Baht mal als gegeben an und vergleicht dies mit den Behördenangaben des Tourismusrates für Chian Mai, die prognostizieren, daß einheimische Touristen in den kommenden 3 Monaten in Chiang Mai 100 Mrd B ausgeben werden,kann ja jeder seine Meinung sich selbst bilden. Die würde nämlich bedeuten , daß die Thailänder in 3 Monaten bi ihren Reisen nach Chiang Mai den Gegenwert von 33 !!! derartigen Brücken ausgeben würden. VG Ole
Ole Bayern 04.08.20 16:39
Das Problem mit den Zahlen .....
meistens sind die Schätzungen der Behörden betr. Tourismus extrem nach oben gezogen und dadurch nicht plausibel.... in dem Fall sind die kosten der Brücke extrem schön gerechnet . Niemals baut man eine derartige Hängebrückenkonstruktion mit 2 Hängepfeiler ( mehr sieht man nicht auf dem Bild ) im Meer für ca. 85 Mio € ... niemals... und ich glaube , daß ich davon etwas verstehe... über die Konstruktion und auch die Kosten. VG Ole
Detlef Milkert 04.08.20 16:37
Umweltverträglichkeit?
Eines sollte klar sein: Durch die eingesparten 80 Kilometer pro Fahrt wird eine ganze Menge an Kraftstoff gespart. In Summe kommt da bestimmt ganz schnell mal ein Tankschiff zusammen.
Spätestens dann hat sich ein Bau gelohnt, weil er die Umwelt entlastet.
Und natürlich wird die Region für Touristen auch interessanter, da diese sich dann in ihrer knapp bemessenen Urlaubszeit mehr ansehen können, in den beiden Provinzen.
Man muss halt den Aufwand des Baus gegen die zu erwartenden Einsparungen gegenrechen, und wenn es passt dann: BAUEN!