Britisches Parlament soll am 29. Januar über Brexit-Plan B abstimmen

Foto: epa/Facundo Arrizabalaga
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LONDON (dpa) - Die britischen Abgeordneten sollen am 29. Januar über einen Plan B für den britischen EU-Austritt abstimmen. Für den Plan B zum Brexit ist ein Debattentag am 29. Januar vorgesehen. Die Abgeordneten haben dann die Möglichkeit, die Beschlussvorlage der Regierung zu ändern, bevor sie über den Plan abstimmen.

Die britischen Abgeordneten sollen am 29. Januar über einen Plan B für den britischen EU-Austritt abstimmen. Das teilte die Regierung am Donnerstag im Parlament mit.

Das mit Brüssel ausgehandelte Brexit-Abkommen von Premierministerin Theresa May war am Dienstag von der überwältigenden Mehrheit der Abgeordneten abgelehnt worden. May will bereits am kommenden Montag (21. Januar) darlegen, wie es weitergehen soll. Dazu traf sie sich bereits mit führenden Politikern verschiedener Parteien.

Oppositionschef Jeremy Corbyn lehnt Gespräche mit May ab, solange sie einen ungeordneten Austritt aus der EU ohne Abkommen nicht ausschließt. Für den Plan B zum Brexit ist ein Debattentag am 29. Januar vorgesehen. Die Abgeordneten haben dann die Möglichkeit, die Beschlussvorlage der Regierung zu ändern, bevor sie über den Plan abstimmen.

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Jurgen Steinhoff 19.01.19 10:50
Ich hoffe auch dass die Vernunft siegt, aber
Im November fragte ich einen Briten, der sich viel in Jomtien/Pattaya aufhält, um seine Ansicht zum Brexit.
Da gab es keine reflektierten Antworten, nur festgefahrene Parolen für den Brexit. Die anderen Briten waren auch nicht dagegen. Hoffe, dass die Landsleute nicht representativ für ihr Land sind.
Jürgen Franke 18.01.19 15:01
Auch ich hoffe, dass es nicht zum Brexit kommt.
Wenn sich jedoch die Wogen geglättet haben, sollte in Brüssel richtig aufgeräumt werden, denn, die aus den Parlamenten ausrangierten Politiker (Oettinger, Juncker etc.) haben sehr viel zu dem Chaos beigetragen. Nicht nur ein Prof. Sinn weist permanent daraufhin, dass der Reformbedarf der EU riesen groß ist. Besonders den Südländern, einschließlich Frankreich, muss die Gelegenheit gegeben werden, abzuwerten.
Volker Picard 18.01.19 14:11
Ich bin davon überzeugt,
dass es nicht zum Brexit kommt. Die Wahlbeteiligung bei der Volksabstimmung, die Lügen der Politiker, die dafür waren, die wirklichen Folgen eines Brexits (nicht nur für GB), wenn sich wirklich Bürger damit auseinander setzen, wäre es die größte Katastrophe. Für Deutschland wäre es ebenfalls ein großes Problem, weil Nordeuropa dann unter dem "Wirtschaftschaos" Südeuropas noch mehr zu leiden hätte, denn die sind dann in der Mehrheit des EU-Parlaments. Wie "gut" die wirtschaften sieht man in Italien und Griechenland, wir finanzieren die Pleite.