Cooper: Härteres Vorgehen Schleuserbanden

Die Innenministerin Yvette Cooper verlässt die Downing Street nach einer Kabinettssitzung der britischen Regierung in London. Foto: epa/Andy Rain
Die Innenministerin Yvette Cooper verlässt die Downing Street nach einer Kabinettssitzung der britischen Regierung in London. Foto: epa/Andy Rain

LONDON: Im Ärmelkanal kentert ein Flüchtlingsboot und mindestens zwölf Menschen kommen ums Leben. Großbritanniens Innenministerin Yvette Cooper zeigt sich bestürzt.

Großbritanniens Innenministerin Yvette Cooper hat sich bestürzt über das tödliche Bootsunglück im Ärmelkanal gezeigt und die Machenschaften von Schleuserbanden verurteilt. «Was vor der Küste in Le Portel passiert ist, ist ein fürchterlicher und zutiefst tragischer Vorfall», teilte Cooper auf der Plattform X mit. Ihr Beileid gehe an die Angehörigen all derer, die ihr Leben verloren hätten, und an Menschen, die schwer verletzt worden seien.

Beim Kentern eines Flüchtlingsboots im Ärmelkanal kamen zwölf Menschen vor der Küste Nordfrankreichs ums Leben. «Wir werden die Ergebnisse der französischen Untersuchung abwarten, wie es zu diesem Vorfall gekommen ist», teilte Cooper mit.

Beim Versuch von Migranten, mit kleineren Booten von Frankreich nach England zu gelangen, kommt es immer wieder zu tödlichen Unglücken. Großbritanniens frühere konservative Regierung hatte Menschen von der Überfahrt abhalten wollen, indem sie Migranten drohte, sie ohne Rücksicht auf ihre Herkunft nach Ruanda abzuschieben. Gerichte und Menschenrechtsorganisationen kritisierten den Plan scharf.

Die neue britische Regierung will dagegen den Grenzschutz ausbauen und stärker gegen Schleuserbanden vorgehen. Solche Banden hätten mehr und mehr Menschen in Boote gepfercht, die nicht seetauglich seien, und sie selbst bei sehr schlechtem Wetter aufs Meer hinausgeschickt, kritisierte Cooper auf X.

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