Briefe von C. G. Jung für 50.000 Dollar versteigert

Der schweizerische Psychiater und Psychoanalytiker Carl Gustav Jung war der Begründer der analytischen Psychologie. Arvhicfoto: epa/GIAN EHRENZELLER
Der schweizerische Psychiater und Psychoanalytiker Carl Gustav Jung war der Begründer der analytischen Psychologie. Arvhicfoto: epa/GIAN EHRENZELLER

JERUSALEM: Bei einer Auktion in Jerusalem sind 62 Briefe des Schweizer Psychoanalytikers Carl Gustav Jung für 50.000 US-Dollar (umgerechnet knapp 46.600 Euro) versteigert worden. Der Startpreis für die Sammlung aus den Jahren 1940 bis 1960 hatte am Dienstagabend bei umgerechnet knapp 14.000 Euro (15.000 US-Dollar) gelegen, wie das Auktionshaus Kedem mitteilte.

Die bislang unveröffentlichten Briefe von Jung (1875-1961) seien an seine Schülerin und Freundin Rivkah Schärf Kluger adressiert und größtenteils handgeschrieben gewesen. Neben beruflichem und privatem Austausch, analysiere Jung darin auch immer mal wieder die Träume seiner Kollegin. Neben den Briefen umfasst die Sammlung auch 41 Fotografien von Jung.

«Diese einzigartige Sammlung beleuchtet verschiedene Aspekte von Jungs Leben und Philosophie», teilte das Auktionshaus vor der Versteigerung mit.

Der Psychiater und Philosoph Carl Gustav Jung - oft kurz C. G. Jung - war zunächst ein Anhänger von Sigmund Freud (1856-1939). Er kehrte dessen Lehre aber später den Rücken und begründete die analytische Psychologie. Er entwickelte unter anderem die psychologische Typenlehre, die zwischen extrovertierten und introvertierten Menschen unterscheidet und führte den Begriff «Komplex» ein.

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