Brasilien zieht diplomatisches Personal aus Venezuela ab

Foto: epa/Miguel Gutierrez
Foto: epa/Miguel Gutierrez

RIO DE JANEIRO: Die Regierung Brasiliens hat den Abzug der brasilianischen Diplomaten und anderer Mitarbeiter aus Venezuela beschlossen.

Die Entscheidung wurde am Donnerstag im Amtsblatt «Diário Oficial da União» veröffentlicht. Die Botschaft in Caracas und verschiedene Konsulate im Land sind davon betroffen. Der Schritt ist vorläufiger Höhepunkt der Kontroverse zwischen dem rechten brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro und Venezuelas sozialistischem Staatschef Nicolás Maduro.

Für die brasilianische Regierung ist damit auch der Weg frei, die venezolanischen Diplomaten aufzufordern, Brasilien zu verlassen, was schon lange ihr Ziel gewesen ist. Parallel dazu erkannte Bolsonaro eine Gesandte des selbst ernannten venezolanischen Interimspräsidenten Juan Guaidó als Botschafterin in Brasilien an.

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Leserkommentare

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Hermann Auer 08.03.20 05:14
@Juergen Bongard
Was an dieser Entscheidung Bolsonaros besonders richtig sein soll, erschließt sich mir nicht. Eine Gesandte des selbst ernannten venezolanischen Interimspräsidenten Juan Guaidó als Botschafterin in Brasilien anzuerkennen, entspricht aus meiner Sicht jedenfalls nicht dem Völkerrecht.
Juergen Bongard 07.03.20 11:51
Die 1. richtige
Entscheidung Bolsonaros seitdem er regiert. Aber ob er das auch getan hätte, wenn eine rechtspopulistische Regierung in Venuzuela regieren würde, wage ich zu bezweifeln.