Brandauer bestürzt über politische Krise

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Der österreichische Schauspieler Klaus Maria Brandauer. Foto: epa/Sascha Steinbach
Der österreichische Schauspieler Klaus Maria Brandauer. Foto: epa/Sascha Steinbach

WIEN (dpa) - Der österreichische Schauspieler Klaus Maria Brandauer ist bestürzt über die politische Krise in Europa und den Erfolg der Populisten.

Auf dem Kontinent herrsche Streit statt Solidarität, Nationalismus und Separatismus feierten ein höchst bedauernswertes Comeback, sagte Brandauer der Deutschen Presse-Agentur. «Darüber bin ich sehr, sehr traurig. Wer hehre Gedanken hat, dem wird kaum mehr zugehört.»

Die EU sei Garant des Friedens. Eine Erweiterung der Union um die Westbalkanstaaten würde er sehr begrüßen. «Ich bin ein EU-Erweiterungsfan, absolut», sagte der Weltstar kurz vor seinem 75. Geburtstag (22. Juni). Die Lage nach dem Regierungswechsel in Österreich mit Bildung einer rechtskonservativen Koalition sieht er mit Sorge. «Die Vorkommnisse in der FPÖ-nahen-Welt sind nach wie vor beängstigend.»

Beruflich sei er sehr zufrieden. «Ich bin eigentlich ständig unterwegs, denn ich gebe viele Gastspiele.» Zu seinem Geburtstag lese er im Wiener Burgtheater aus den Briefen von Wolfgang Amadeus Mozart. Im Herbst werde «König Lear» am Burgtheater in der Inszenierung von Peter Stein aus der Spielzeit 2013/2014 wieder aufgenommen. «Und ich werde auch wieder drehen», so Brandauer, der unter anderem mit «Mephisto», «Sag niemals nie» und «Jenseits von Afrika» Welterfolge im Kino feierte.

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