Brandattacke auf Karl-Marx-Statue in Trier

Die von China gespendete Karl-Marx-Statue in Trier. Foto: epa/Ronald Wittek
Die von China gespendete Karl-Marx-Statue in Trier. Foto: epa/Ronald Wittek

TRIER (dpa) - Nach einer Brandattacke auf die umstrittene Karl-Marx-Statue in der westdeutschen Stadt Trier sucht die Polizei weiterhin nach den Verantwortlichen. Neue Erkenntnisse gebe es noch nicht, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.

Um das erst vor kurzem enthüllte Bronze-Denkmal war am frühen Donnerstag ein Banner gelegt und angezündet worden. Sachschaden entstand nicht.

Die Stadt Trier gehe von einem Ausnahmefall aus, sagte ein Sprecher. Besondere Maßnahmen werde es deshalb nicht geben. «Wir appellieren an die Vernunft.» Die Stadt hoffe, dass sich die Bürger genauso wie bei der Enthüllung der Statue weiterhin zivilisiert mit dem Thema auseinandersetzten.

Die mehr als fünf Meter hohe Marx-Statue war ein Geschenk der Volksrepublik China zum 200. Geburtstag des Philosophen am 5. Mai. Sie war bei einer Feier am Samstag enthüllt worden. Kritiker monierten die Ehrung angesichts der vielen Opfer von Kommunismus und Sozialismus, als deren einflussreichster Theoretiker Marx gilt.

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