Brand in niederländischem Nationalpark

VIERSEN/HERKENBOSCH: Der Großbrand im deutsch-niederländischen Grenzgebiet ist nach Angaben des Kreises Viersen (NRW) auf deutscher Seite unter Kontrolle gebracht worden. Die Feuer hätten sich am späten Nachmittag auf niederländischer Seite kurzzeitig vergrößert, als die Flammen über einen ehemaligen Bahndamm gesprungen waren, hieß es am Abend. Es musste ein Campingplatz evakuiert werden, zudem lief das Feuer auf ein Gestüt zu. Weder Campingplatz noch Gestüt seien in Mitleidenschaft gezogen worden. «Aktuell werden dort mit deutscher Hilfe kleinere Brandnester gelöscht», teilte der Kreis am Dienstagabend mit.

Die niederländischen Einsatzkräfte planen demnach, mit einem Bergepanzer eine Brandschneise in den Wald zu schlagen. Die deutschen Kollegen unterstützen sie dabei mit Gerätschaften und Löschwasser. «Für die Nacht sind wir vorsichtig optimistisch, dass sich das Feuer nicht weiter ausbreitet», sagte Kreisbrandmeister Rainer Höckels. Für die Morgenstunden am Mittwoch sei aber auffrischender Wind gemeldet.

Nach Angaben der niederländischen Behörden war das Feuer am Montagabend aus unbekannter Ursache im Nationalpark De Meinweg ausgebrochen. In der Nacht schien es zunächst unter Kontrolle zu sein, war jedoch am Dienstagmorgen durch starken Wind erneut aufgeflammt. Insgesamt sei auf beiden Seiten der Grenze eine Fläche von rund 170 Hektar betroffen, hieß es. Seit Montagnachmittag seien rund 750 Feuerwehrleute im Einsatz.

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