BANGKOK/PARIS: Die thailändische Boxerin Janjaem Suwannapheng hat bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Paris eine bemerkenswerte Leistung gezeigt und sich die Bronzemedaille im Weltergewicht gesichert. Trotz ihrer Niederlage gegen die algerische Boxerin Imane Khelif in den Halbfinals bleibt Janjaem eine der herausragenden Athletinnen des Turniers.
Im Halbfinalkampf am Mittwoch (7. August 2024) unterlag Janjaem der Algerierin mit einem klaren 0:5. Khelifs souveräne Vorstellung über alle drei Runden ließ der thailändischen Boxerin wenig Raum zur Entfaltung. Trotz der Niederlage lobten Beobachter Janjaems Kampfgeist und technische Fertigkeiten, die ihr letztendlich die Bronzemedaille einbrachten.
Interessanterweise stand Khelifs Teilnahme an den Spielen kurzzeitig in Frage. Sowohl sie als auch die taiwanesische Konkurrentin Lin Yu-ting wurden vom Internationalen Boxverband aufgrund von Geschlechtschromosomentests disqualifiziert. Diese Entscheidung wurde jedoch vom Internationalen Olympischen Komitee revidiert, welches die Tests als willkürlich kritisierte und den Athletinnen erlaubte, in Paris anzutreten.
Mit Janjaems Erfolg steigt die Gesamtzahl der Medaillen für Thailand auf zwei. Die Boxerin hat nun die Wahl zwischen einer einmaligen Zahlung von 4 Millionen Baht oder einer gestaffelten Auszahlung von 4,8 Millionen Baht aus dem Nationalen Sportentwicklungsfonds. Diese finanzielle Anerkennung unterstreicht den Stellenwert ihres Erfolgs sowohl für sie persönlich als auch für den thailändischen Sport.