PARIS: Die Spiele in Paris haben viele Menschen in Frankreich begeistert. Die Mitgliederzahlen vieler Clubs sind seitdem in die Höhe geschnellt. Das bereitet aber auch Probleme.
Die Olympischen Spiele in Paris haben in Frankreich einen Ansturm auf die Sportvereine im Land ausgelöst. Die Zahl der Mitglieder schnellte in vielen Sportarten in die Höhe, wie der Sender France Info gestützt auf mehrere Statistiken berichtete.
Die Zahl der Mitglieder in Schwimmvereinen stieg im Vorjahresvergleich um acht bis zehn Prozent, sicher auch angetrieben durch die Olympiasiege des französischen Schwimmers Léon Marchand. Die Tischtennisvereine verbuchten ein Mitgliederplus von 20 Prozent, dies dürfte auch am starken Auftritt von Tischtennis-Star Felix Lebrun bei den Spielen liegen. Im Fechtsport gab es ein Mitgliederzuwachs von 25 Prozent, beim Triathlon sogar um 32 Prozent.
Plus bei Teamsportarten
Auch bei den Mannschaftssportarten weckten die Spiele offenbar bei zahlreichen Menschen in Frankreich den Wunsch, selbst sportlich aktiv zu werden. Beim Volleyball gab es ein Mitgliederplus von 13 Prozent, ebenso gab es Zuwachs beim Rugby und beim Handball. Die Pariser Paralympics brachten auch den Sportdisziplinen Aufschwung, die von Menschen mit einer Behinderung ausgeübt werden.
Wie France Info berichtete, stellt der Mitgliederzuwachs so manchen Verein allerdings auch vor Herausforderungen, weil Sportstätten unzureichend sind und es an Infrastruktur mangelt. Umso problematischer sei es, dass bei den aktuellen Haushaltsberatungen in Frankreich Abstriche im Sport geplant seien.