Boeing muss 737 Max wegen Flugverbots auf Werksgeländen parken

Archivbild: epa/Angel Medina G.
Archivbild: epa/Angel Medina G.

WASHINGTON (dpa) - Wegen des Flugverbots von Boeing 737 Max muss der US-Luftfahrtkonzern Boeing fertig produzierte Flugzeuge des Typs auf den Werksgeländen parken. Boeing teilte am Freitag auf Anfrage mit, dazu würden etwa Auslieferungszentren und ein Boeing-Gelände in San Antonio im US-Bundesstaat Texas genutzt.

Die «Wirtschaftswoche» berichtete unter Berufung auf Satellitenaufnahmen, an den Werksflughäfen rund um Seattle im US-Bundesstaat Washington würden wegen der laufenden Serienfertigung die Abstellplätze für die Boeing 737 Max knapp. Auf dem Boeing Field genannten Landeplatz des Konzerns in Seattle stünden die Jets «inzwischen sogar auf den Mitarbeiterparkplätzen Flügelspitze an Flügelspitze». Boeing machte keine Angaben dazu, wie viele 737 Max derzeit geparkt sind und wie viel Platz noch zur Verfügung steht.

Beim Absturz einer Boeing 737 Max von Ethiopian Airlines im März und einer Maschine gleichen Typs der indonesischen Fluglinie Lion Air im Oktober waren insgesamt 346 Menschen ums Leben gekommen. Die US-Luftaufsichtsbehörde FAA und andere Flugaufsichtsbehörden erließen daraufhin ein Flugverbot für die Boeing 737 Max. Die FAA macht bislang keine konkreten Angaben dazu, wann sie den umstrittenen Flieger wieder in die Luft lässt.

Boeing hatte zuletzt mitgeteilt, die Entwicklung eines Updates für die Steuerungssoftware des Flugzeugs abgeschlossen zu haben, die möglicherweise für die beiden Abstürze verantwortlich ist. Die FAA muss die Änderungen noch zertifizieren, bevor die Maschinen wieder starten dürfen.

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