Binotto tritt als Formel-1-Teamchef von Ferrari zurück

Formel-1-Weltmeisterschaft, Grand Prix von Spanien: Mattia Binotto. Foto: Manu Fernandez/Ap/dpa
Formel-1-Weltmeisterschaft, Grand Prix von Spanien: Mattia Binotto. Foto: Manu Fernandez/Ap/dpa

MARANELLO: Ferrari trennt sich nach monatelangen Spekulationen von seinem Formel-1-Teamchef Mattia Binotto. Wie die Scuderia am Dienstag mitteilte, hat der Rennstall den Rücktritt des 53-Jährigen zum 31. Dezember dieses Jahres akzeptiert. «Ich denke, es ist richtig, diesen Schritt zu diesem Zeitpunkt zu tun, so schwer mir diese Entscheidung auch gefallen ist», erklärte Binotto. Die Suche nach einem neuen Ferrari-Teamchef läuft längst, im neuen Jahr soll er bekannt gegeben werden.

Gerüchte über eine Trennung der Scuderia von Binotto hatte es zuletzt rund um das Saisonfinale in Abu Dhabi gegeben. Als Nachfolger wird vor allem Frederic Vasseur (54) gehandelt. Der Franzose ist seit 2017 Teamchef von Sauber, das später in Alfa Romeo umbenannt wurde. Der Rennstall arbeitet eng mit Ferrari zusammen.

Binotto stieß schon 1995 zur Scuderia und diente Michael Schumacher in dessen Ferrari-Ära als Motoreningenieur. Später stieg der Schweizer zum Technikdirektor auf, ehe er Anfang 2019 nach einem Machtkampf Maurizio Arrivabene als Teamchef ablöste.

Ferrari hat letztmals 2007 durch Kimi Räikkönen den Fahrertitel gewonnen, 2008 letztmals die Konstrukteurs-WM. Selbst der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel konnte die Scuderia in seiner Zeit von 2015 bis 2020 nicht ganz nach oben führen.

In der abgelaufenen Saison wurde Charles Leclerc WM-Zweiter hinter Max Verstappen im Red Bull. Der Monegasse lag nach drei Rennen sogar 46 Punkte vor dem Niederländer. Fahrfehler, Strategieaussetzer und technische Schäden kosteten aber anschließend ein noch besseres Abschneiden.

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