Weltweite Ungleichheit gefährdet Kampf gegen Armut

Foto: epa/Franck Robichon
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NEW YORK (dpa) - Diskriminierung und Ungleichheit weltweit gefährden nach Ansicht von Microsoft-Gründer Bill Gates (63) den Kampf gegen Krankheiten und Armut. «Wo man geboren wird und welches Geschlecht man ist, hat weiterhin einen riesigen Einfluss», sagte Gates in einem Telefongespräch mit Journalisten.

Rund eine halbe Milliarde Menschen - etwa jeder 15. weltweit - hätten nach wie vor überhaupt keinen Zugang zu Gesundheits- oder Bildungseinrichtungen. Es gebe aber positive Entwicklungen zu verzeichnen: So seien sogar in den ärmsten Teilen armer Länder Fortschritte beim Kampf gegen Kindersterblichkeit und beim Zugang zu Bildung zu verzeichnen, das sei «beeindruckend».

Gemeinsam mit seiner Frau Melinda veröffentlichte Bill Gates am Dienstag bereits zum dritten Mal den «Goalkeepers»-Bericht. Das Papier bilanziert den bislang erreichten weltweiten Fortschritt beim Kampf gegen Armut und Krankheiten und prognostiziert, wie es weitergehen könnte - wenn mehr oder weniger Geld als bislang zur Verfügung gestellt wird. Der Bericht soll bis 2030 jährlich aktualisiert werden.

«Wir hoffen, dass dieser Bericht den Ländern dabei hilft, Prioritären zu setzen», sagte Gates - und warnte: «Wenn wir den Fortschritt nicht schneller machen können, werden wir unsere Ziele nicht erreichen.»

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