Bilder gegen den Krieg

«Fotografinnen an der Front» im Museum

Foto: epa/Andreu Dalmau
Foto: epa/Andreu Dalmau

DÜSSELDORF (dpa) - Die Arbeit von Fotoreporterinnen in Krisengebieten ist Thema einer Ausstellung im Düsseldorfer Kunstpalast.

«Fotografinnen an der Front. Von Lee Miller bis Anja Niedringhaus» zeigt 140 Bilder von acht Bildjournalistinnen aus Kriegsgebieten wie Vietnam, Afghanistan, Irak oder Iran. «Das ist keine leichte Kost, das ist uns bewusst», sagte Museumschef Felix Krämer am Donnerstag über das Thema der Schau. Auch in der Kriegsberichterstattung seien Meisterwerke entstanden. Viele der in den vergangenen 80 Jahren entstandenen Aufnahmen wurden in internationalen Zeitungen und Magazinen gedruckt und weltbekannt. Die Ausstellung dauert vom 8. März bis zum 10. Juni.

Anlass ist der Ankauf von mehr als 70 Arbeiten der Fotografin Anja Niedringhaus durch das städtische Museum Kunstpalast. Die mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete deutsche Reporterin war 2014 bei einem Einsatz in Afghanistan ermordet worden.

Gezeigt werden auch Arbeiten von Gerda Taro (1910-1937), die mit der Kamera im Spanischen Bürgerkrieg unterwegs war und dort starb, sowie von Lee Miller (1907-1977), die 1945 das Kriegsende in Deutschland dokumentierte. Andere, wie die US-amerikanische Fotografin Carolyn Cole, schickten preisgekrönte Bilder unter anderem aus dem Irak, aus Liberia und aus dem Westjordanland. Ihr Blick galt eher den leidenden Zivilisten als den Militärs.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.